Der federführende „Kopf“ des Schwabentrails ist Melanie Steger, zweite Vorsitzende unseres Vereins, die seit 2004 in Renningen lebt und sich als „echte“ Renningerin fühlt.
Durch Zufall kam sie 2014 zum Zughundesport und wunderte sich, warum es keine Rennen in der Gegend gibt. Als sie 2015 mit der Idee, ein „Matschrennen“ anzubieten, bei ihrem damaligen Verein anfragte, erhielt sie grünes Licht, das zu organisieren. So wie unsere Melanie ist, immer unerschütterlich und tatkräftig, damals noch ohne ausreichende Erfahrungen, welche Strecken für so ein Rennen sowohl für Fahrer mit einem Hund als auch Gespannfahrern „gebraucht“ werden, oder was es drumherum noch wichtig ist, packte sie es einfach an und so entstand der erste Schwabentrail in Renningen. Damals mit knapp 60 Teilnehmenden und einem kleinen Helferteam, das sich aus ihrem Mann Volker, Familienmitgliedern und Freunden, eine davon Claudia Zeppenfeld, über die wir nächste Woche mehr berichten, zusammensetzte.
Wenn Melanie etwas ausmacht, dann ihre unerschütterliche Grundhaltung: „Nur wer nichts macht, macht keine Fehler.“ Und so ließ sie sich von den ganzen Unwägbarkeiten, die nun einmal passieren, wenn man etwas zum ersten Mal macht, nicht aus der Bahn werfen, sondern machte den Schwabentrail zu „ihrem Baby“.
An Silvester 19/20 beschloss sie dann, mit Stefan Heller und Andreas Hartmann gemeinsam einen eigenen Verein zu gründen. Und da Melanie nicht nur Zughundesportlerin, sondern auch begeisterte Mantrailerin ist, war die Idee geboren, gemeinsam mit Melanie Ankenbauer und Arnica Hentrich, Trainerinnen der Mantrailinggruppe, in der sie trainierte, den Verein so aufzustellen, dass beide Sparten ein Zuhause finden können. So entstand unser Verein Dog Sports and more e. V.
Natürlich kam das „Baby“ Schwabentrail mit in den neuen Verein und ist, neben anderen sportlichen Veranstaltungen (siehe erster Bericht in der letzten Ausgabe) fester Bestandteil unseres Vereins.
Seitdem hat sich viel getan. Der Schwabentrail ist mit seinem berühmt-berüchtigten „Kotzbuckel“ ein Highlight in der Zughundesportszene geworden, so dass die 170 Startplätze in diesem Jahr bereits nach 1,5 Stunden vergeben waren und es viele Sportler*innen gibt, die hoffen, doch noch einen Platz zu ergattern. Viele neue Bekanntschaften und Helfernetzwerke konnten geschlossen und Unterstützer gewonnen werden.
Ganz wichtig ist in diesem Zusammenhang die großartige Zusammenarbeit mit der GemeindeRenningen und den Jagdpächtern zu nennen, die uns die Strecken zur Verfügung stellen. Aber was wären wir ohne ein StakeOut (das Fahrerlager), wo sich die Teilnehmenden an diesem Wochenende mit ihren Fahrzeugen und Wohnwagen hinstellen können. Hier erhalten wir seit vielen Jahren die tatkräftige Unterstützung von Familie Zipperle die uns nicht nur Wiesen und Wasser, sondern auch ihre Scheune zur Verfügung stellt und Familie Bonert, die uns ebenfalls mit einem Wiesenstück fürs StakeOut unterstützt. Auch das Helferteam ist gewachsen. Neben Melanies Familie und Freunden, ohne die die ersten Schwabentrails niemals hätten stattfinden können und für die sie sehr dankbar ist, unseren eigenen Mitgliedern, vor allem die Mantrailer übernehmen hier einen großen Part, unterstützen uns auch Renninger und umliegende Vereine, wie der Voltigier- und Pferdesportverein Renningen und Mitglieder der Rettungshundestaffel Stuttgart/Enz Kreis. Den Sanitätsdienst übernehmen in diesem Jahr die Johanniter Sindelfingen.
Um unsere Rennen zu etwas Besonderem zu machen, brauchten wir Sponsoren für den Schwabentrail und andere Veranstaltungen, die unsere einzigartigen „Finisherdäschle“ füllen wollten. Mehr dazu auf unserer Homepage.
Doch nicht nur wir profitieren von diesen langjährigen Zusammenarbeiten, auch für unsere Zuschauer lohnt es sich in mehrfacher Hinsicht beim Schwabentrail vorbeizukommen. Sie können nicht nur einen spannenden Sport erleben, die Atmosphäre schnuppern und mehr über den Sport erfahren, sondern auch Zubehör und Leckereien für ihren eigenen Hund bei unserer kleinen Hundemesse erwerben oder auch einfach nur schauen. Neben Leckereien für den Hund gibt es auch orthopädische Hundebetten und Decken sowie Geschirre, Halsbänder und Leinen. Ein Stand bietet dieses Jahr anlässlich des Faschingswochenendes ein lustiges Fotoshooting für Hunde an. Vorbeikommen lohnt sich also auf jeden Fall. Auch muss niemand verhungern, denn leckere Suppen, Eintöpfe, Pommes mit verschiedenen Saucen, Kaffee, Kuchen und weitere Getränke stehen in ausreichender Zahl zur Verfügung.
Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauende am 1. und 2. März im Heimsheimer Weg in Malmsheim.