Die Vorsitzende des Bezirk Fohrenbühl des Schwarzwaldvereins, Monika Recktenwald aus Blumberg hatte für vergangenen Samstag zu einer kleinen Feierstunde anlässlich des 100. Jahrestages der Einweihung des Gedächtnishauses des Schwarzwaldvereins eingeladen. Eine größere Feier des Hauptvereins ist geplant, wenn die Gaststätte wieder einen Pächter haben wird.
Unter dem Motto „man muss die Feste feiern, wie sie fallen“ hatten sich über 30 Wanderfreunde aus den Ortsvereinen der näheren Umgebung beim Gasthaus Schwanen eingefunden, um an der vom ehemaligen Bezirksvorsitzenden Hans-Jürgen Brugger geführten Wanderung auf dem Mittelweg hoch zum Gedächtnishaus teilzunehmen. Das Gedächtnishaus Fohrenbühl des Schwarzwaldvereins liegt direkt am Mittelweg an der ehemaligen Landesgrenze zwischen Baden und Württemberg auf 879 Metern zwischen Hornberg, Lauterbach und Schiltach.
Oben angekommen hielt Carsten Kohlmann, Archivar der Stadt Schramberg einen Vortrag über die Entstehung des Hauses aus der Turmhütte des Schwarzwaldvereins Lauterbach von 1905, mit dem Umbau zum Gedächtnishaus des Schwarzwaldvereins im Jahre 1924. (Näheres im Bericht im Schwarzwälder Boten vom 31. August 2024). Dabei beleuchtete er auch kritisch die historischen Vorgänge der Zeit vor 100 Jahren im Vergleich zur aktuellen politischen Situation, mit dem Hinweis:
Das Gedächtnishaus steht am Mittelweg, von dem sollte man nicht abweichen.
Nach einem kleinen Umtrunk anlässlich des historischen Datums machten sich die Wanderer wieder auf den Rückweg zur Passhöhe, wo im Gasthaus Schwanen die Abschlusseinkehr gehalten wurde. Zwischen dem Singen einiger Wanderlieder wurden von Hans Huber in einer PowerPoint-Präsentation alte Bilder und Pläne des Gedächtnishauses gezeigt und so der Vortrag von Carsten Kohlmann visuell ergänzt.
Gegen 18 Uhr verabschiedeten sich die Teilnehmer in Vorfreude auf die größere Veranstaltung des Hauptvereins anlässlich des Jubiläums.