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Der Schwarzwaldverein informiert

Wandern „Wandern ist die beste Medizin – keine Nebenwirkungen und rezeptfrei.“ (Unbekannt) Abschlusswanderung nach Dornstetten am 9. November...
Plakat 100 Jahre Ostweg
Foto: Schwarzwaldverein

Wandern

„Wandern ist die beste Medizin – keine Nebenwirkungen und rezeptfrei.“
(Unbekannt)

Abschlusswanderung nach Dornstetten am 9. November 2025

Wie seit vielen Jahren wird im November zur letzten Wanderung im Jahr, verbunden oftmals mit einer Stadtführung, diesmal nach Dornstetten eingeladen.

Am Sonntag, 9. November starten wir um 09.00 Uhr am Volksbankparkplatz zur Wanderung nach Dornstetten über das Kernenholz, den Sattelacker und den Stadtwald Dornstetten.

Wanderstrecke 11 km bei ca. 190 hm. Nach einem stärkenden Mittagessen nach kleiner Karte im Dornstetter „Engel“ tauchen wir um 14.00 Uhr bei der Martinskirche in die Dornstetter Stadtgeschichte ein mit einer Stadtführung.

Dazu gehört auch eine Kirchturmbesteigung mit weiter Rundumsicht - und mit geschichtlicher Verbindung zu „Unser Lieben Froun Zinßbach“.

Wer weiß denn schon, dass die Zinsbachglocke von der Marienkapelle im Zuge der Reformation in Württemberg unter Herzog Ulrich um 1537 in die Dornstetter Stadtkirche gebracht wurde und beim großen Dornstetter Stadtbrand 1676 im Glockenturm dabei zerstört wurde?

Nach diesem verheerenden Stadtbrand wurde unser Gasthaus Engel wieder aufgebaut. Da die Stadtführung mit Turmbesteigung (159 Stufen) ca. zwei Stunden dauert, geht es danach direkt zum ZOB, wo um 16.22 Uhr der Freizeitbus nach Pfalzgrafenweiler startet. Zu dieser heimatgeschichtlichen Wanderung wird herzlich eingeladen, Gäste sind willkommen.

Auf guten Besuch und stabiles Herbstwetter freut sich der Wanderführer Frieder Haug, der für Rückfragen unter Telefon 07445 2621 zu erreichen ist.

Wandervorschläge für das Jahresprogramm 2026

Die Vorbereitungen für das Jahresprogramm 2026 sind angelaufen. Um auch dieses wieder recht interessant gestalten zu können, werden die Mitglieder um Wandervorschläge gebeten.

Bitte reichen Sie diese beim Vorsitzenden Frieder Haug, Christoph-Decker-Str. 12, Telefon 2621, oder beim Schriftführer Willi Bosch, Gartenstr. 25, Telefon 2105 ein. Über zahlreiche Wandervorschläge würde sich die Vorstandschaft freuen und bedankt sich dafür im Voraus.

Der Ostweg Pforzheim – Schaffhausen

Ein Wanderweg reich an Geschichte und Kultur

Zusammen mit dem Westweg und dem Mittelweg gehört der Ostweg zu den großen, in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Fernwanderwegen des Schwarzwalds. Der Ostweg führt auch durch unseren Ort. Schon immer haben die Wegewarte unseres Ortsvereins ihr besonderes Augenmerk auf das von ihnen betreute 16 km lange Teilstück von der Kohlsägemühle bis zum Glattbächle bei Obermusbach gerichtet. Markiert ist der Ostweg mit der schwarz-roten Raute, dabei zeigt das schwarze Dreieck nach Pforzheim und das rote Dreieck nach Schaffhausen, eine wertvolle Orientierungshilfe für die Wanderer unterwegs.

Im Jahre 2004 wurde der Ostweg 100 Jahre alt. Unter kundiger Führung wurde der Höhenweg im Jubiläumsjahr in 12 Etappen erwandert. Pfalzgrafenweiler war am 5. Juni Ziel der 22 km langen 3. Etappe von Neubulach nach Pfalzgrafenweiler. Siehe nachfolgenden Bericht.

Tolles Engagement der Weilermer Gastronomen.

Ganz im Zeichen der Jubiläumsveranstaltung „100 Jahre Ostweg“ stand Pfalzgrafenweiler am ersten Juniwochenende 2004. 260 Wanderer waren morgens in Neubulach zur 3. Etappe gestartet und trafen nach 22 Kilometern zum Wanderabschluss auf dem Marktplatz ein, wo sie von Bürgermeister Dieter Bischoff begrüßt wurden. Die heimische Gastronomie verwöhnte die Wanderer mit kulinarischen Genüssen, wie Zwiebelkuchen, Maultaschen und Wandersuppen und Getränken aller Art. Auch die Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe war präsent und servierte Wildschweinbratwürste und das alles für einen Euro, der Erlös kommt der neuen Wegemarkierung im Weiler Wald zugute. Inzwischen hatte sich Wolfgang Hinsche auf seinem Klavier warmgespielt und unterhielt die Gäste mit tollen Weisen.

Vizepräsident Martin Stübler vom Hauptverein in Freiburg bedankte sich bei der Gemeinde und bei der Ortsgruppe Pfalzgrafenweiler für die, wie er sagte, überwältigende Gastfreundschaft. Die Übernachtungsgäste trafen sich in der Nördlinger Hütte zum Grillen und erlebten einen tollen Hüttenabend.

Tags darauf schickte Bürgermeister Bischoff 282 Ostwegwanderer auf die 23,5 km lange Etappe über Wittlensweiler, Freudenstadt nach Loßburg. Doch zuvor bedankte sich Präsident Eugen Dieterle bei den Veranstaltern und lobte das gute Zusammenspiel zwischen Gemeinde und Schwarzwaldverein. Die Gemeinde und die heimische Gastronomie haben sich hervorragend dargestellt.

Gedicht Ostweg

Von der Goldstadts grüner Pforte

zieht der Weg hinaus ins Land

und berührt manch schöne Orte,

vom Schwarzwald bis zum Rheinesstrand.

Dunkle Wälder, grüne Auen,

freundliche Dörfer, wohin wir schauen.

romantische Täler, aussichtsreiche Stellen,

rauschende Wasser, sprudelnde Quellen.

Burgruinen in großer Zahl

grüßen vom Berg herab ins Tal,

nette Menschen in Stadt und Land

begegnen uns am Wegesrand.

Am Kupferhammer schnüren wir in aller Ruhe

unsere blankgeputzten Wanderschuhe,

dann geht's mit Elan, manchmal mit Pausen,

245 Kilometer ab in Richtung Schaffhausen.

Burg Steinegg zieht uns in ihren Bann,

durchs Monbachtal erreichen wir dann

auf romantischen Pfaden, eng und schmal,

Bad Liebenzell im Nagoldtal.

Zu Hirsau in den Trümmern,

da wiegt ein Ulmenbaum

frischgrünend seine Krone,

hoch überm Giebelsaum.

Dann erweckt unser aller Interesse

Calw, die Stadt von Hermann Hesse,

danach geht's über Stock und Stein

hinauf zum Örtchen Zavelstein.

In Teinach locken die Thermen zum Baden,

das wär doch was für unsere lädierten Waden,

doch wir steigen aufwärts durchs Tannengrün,

vor uns liegt Burg Berneck, stolz und kühn.

Das Altensteiger Schloss sendet liebe Grüße,

wir steigen ab, durch die Fachwerkkulisse,

durchs Zinsbachtal erreichen wir dann bald

Pfalzgrafenweiler, mitten im Weiler Wald,

die Tübinger Pfalzgrafen, die zur Jagd herkamen

gaben einst dem Luftkurort seinen Namen.

Herzog Friedrich ließ Freudenstadt erbauen,

hier gibt es eine ganze Menge zu schauen,

die Kurstadt, weit über die Grenzen bekannt,

hat den größten Marktplatz im deutschen Land.

Durch endlose Wälder, auf schönen Wegen

wandern wir jetzt dem Kinzigtal entgegen.

Wer Alpirsbach hört, denkt gleich ans Bier,

doch auch ein schönes Kloster gibt es hier.

Dann erwartet uns als nächste Station

das Uhrenstädtchen Schramberg schon.

Die Ruine Waldau, still und verträumt

den Wanderweg nach Königsfeld säumt.

Villingen, die alte Zähringerstadt,

viele Sehenswürdigkeiten hat.

Spätestens in Öfingen wird uns klar,

wir befinden uns jetzt auf der rauhen Baar.

Bei Geisingen sind wir der Donau auf der Spur,

bald schon folgt der höchste Punkt der Tour.

Eichberg und Achdorf kommen in Sicht,

eine Einkehr in der Scheffellinde ist hier Pflicht,

bevor wir durch die Wutachflühen

entlang der Wutach weiterziehen.

Die Bauwerke der Sauschwänzlebahn

ziehen jetzt unser aller Blicke an,

dann erreichen wir Stühlingen, eine reizvolle Stadt,

die eine sehenswerte Stadtkirche hat.

Das "Gruezi" der Schweizer Zöllner kündigt es an:

Wir sind ganz nahe an Schaffhausen dran.

Am Bahnhof verlassen wir unsere vertraute,

inzwischen liebgewonnene Ostwegraute.

In Schaffhausen am Rheinfall, da wird uns klar,

dass dieser Wanderweg kein Reinfall war.

Schöne Erinnerungen sind uns geblieben.

vom Ostweg - einem Wanderweg zum Verlieben.

Willi Bosch

Erscheinung
Mitteilungsblatt der Gemeinde Pfalzgrafenweiler
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Ausgabe 44/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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