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Natur Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht. (Marie von Ebner-Eschenbach) Einladung zur herbstlichen Seniorenfeier...
Wandergruppe auf der Hornberger Höhe
Wandergruppe auf der Hornberger HöheFoto: Schwarzwaldverein

Natur

Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.

(Marie von Ebner-Eschenbach)

Einladung zur herbstlichen Seniorenfeier am Samstag, den 22.11.2025

Unsere diesjährige Seniorenfeier findet am Samstag, 22. November 2025, ab 14.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus, statt.

Dazu werden alle Vereinsmitglieder ab dem 60. Lebensjahr herzlich eingeladen.

Nach Kaffee und Kuchen gibt es zum Viertele Gelegenheit, Erinnerungen auszutauschen. Auch das Singen soll nicht zu kurz kommen. Aus organisatorischen Gründen ist hierzu eine Anmeldung bis spätestens Donnerstag, den 20. November 2025 bei Gisela Blum, Telefon 07445 51316, erforderlich. Wer gefahren werden möchte, möge dies bitte bei der Anmeldung mit angeben.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Brunnen und Quellen in und um Pfalzgrafenweiler

Schlossbrunnen im Waldachtal (2)

Direkt unterhalb der Ruine Vörbach, unweit der Einmündung des Vörbächles in die Waldach, befindet sich der Schlossbrunnen. Er soll der Überlieferung zufolge zum ehemaligen Schloss Vörbach gehört haben.

Im Jahr 1911 erhielt der Bezirksverein Pfalzgrafenweiler 200 Mark vom Hauptverein in Freiburg zum Ausbau des Schlossbrunnens.

Schlossbrunnen

Von Erich Dölker

Schloss Vörbach ist längst vergangen,

doch seine Quelle nicht.

Noch immer sprudelt sie kräftig –

am Saume des Schlossbergs ans Licht.

Sie füllt den steinernen Brunnen,

mit Wasser täglich aufs neu,

das weiter fließt – unverdrossen –

zur Waldach munter und frei.

Sie hat, was einst Menschen geschaffen,

schon lange überlebt.

Wie schön, dass es die Schlossquelle,

in alter Frische noch gibt.

Möge sie weiterquellen –

noch in ferne Zeit.

Ortsteil Vörbach

Der kleinste Ortsteil Waldachtals bestand lange Zeit aus einem Haus, einer Getreide- und einer Sägemühle. Die Sägemühle ist verschwunden. 1904 fiel eine zweite Getreidemühle, die Reichertsmühle, einem Brand zum Opfer. Sie wurde danach in Pfalzgrafenweiler neu erbaut. 1970 lieferte Müller Emil Seeger die letzten Mehlsäcke aus. Die Vörbachmühle ist ein traditionsreiches, denkmalgeschütztes Gebäude. In dem jahrhundertelang Öl gepresst und Getreide gemahlen wurde. Im Jahre1140 taucht erstmals der Name Veherbach (heute Vörbach) als Parzelle von Cresbach auf. Die einstige Vörbachmühle gehörte zum Besitz des Schlosses Vörbach.

1974 wurde Vörbach um die Kläranlage und das Klärwärterhaus erweitert. Vörbach war 1974 mit zwei Einwohnern fast ausgestorben. Heute stehen die Räder still, erhalten blieb ein Ort der Begegnungen, der Hilfen und Beratungen.

Nicht weit vom Ort, auf steil bewaldeter Höhe, stand einst das Schloss Vörbach. 1625 kaufte Herzog Johann Friedrich die gewaltige Anlage samt 120 Hektar Gut von Hans von Neuneck. Wegen Baufälligkeit des Schlosses wurde der Gesamtbesitz später an die Gemeinde Pfalzgrafenweiler veräußert. Bis zum großen Brand des Ortes 1798 stand noch der 28 Meter hohe Bergfried. Die Brandgeschädigten verwendeten seine Steine zum Wiederaufbau ihrer Häuser. Auf einem Turmstumpf der Ruine Vörbach erbaute der Schwarzwaldverein Pfalzgrafenweiler im Jahre 1906 eine Rast- und Schutzhütte und benannte sie nach ihrem Gründungsvorsitzenden Julius Nördlinger.

Augenblickrunde „Hornberger Höhe“

Der Schwarzwaldverein unternahm am Sonntag, 19.10.2025, die Augenblick-Rundwanderung „Hornberger Höhe“. Insgesamt 28 Teilnehmer trafen sich bei schönem, meist diesigem Herbstwetter. Startpunkt war der Marktplatz in Berneck. Weiter ging es durchs Köllbachtal bis zur Baiermühle. Dort folgte ein Anstieg auf Naturpfaden hinauf zur Burg Hornberg, in der sich der schwäbische Reformator Johannes Brenz 1548 vor den kaiserlichen Truppen versteckte. Heute ist die Burg Hornberg ein Waldschulheim und im Besitz der Landesforstverwaltung. Weiter ging der Aufstieg bis Hornberg, ein typisches Waldhufendorf, und zum Aussichtspunkt „Hornberger Höhe“ auf 706 m.

Von hier konnte man die Aussicht auf Gäu und Schwäbische Alb genießen. Weiter gings zur Mittagspause auf den Grill- und Spielplatz „Zur Eiche“ mit der imposanten Traubeneiche, deren Stammumfang mehr als 5,5 m misst. Nach der Rast ging es in nordwestlicher Richtung weiter, zuerst auf Schotterwegen, dann auf Naturpfaden durch moosbewachsenen Wald bis Zwerenberg, vorbei an der Kirche, die wegen ihrer Größe auch „Kathedrale des Nordschwarzwalds“ genannt wird. Der letzte Teil der Wanderung führte zurück in die „Oberstadt“ von Berneck, vorbei an der Burg mit Schildmauer, die auf einem Felssporn zwischen zwei tief eingeschnittenen Tälern, dem Köllbachtal und dem Bruderbachtal liegt und zum Wahrzeichen Bernecks geworden ist. Wer wollte, konnte noch einen Abstecher in die Laurentius-Kirche unternehmen oder aber sich direkt ins Gasthaus Rössle zur verdienten Schlusseinkehr begeben.

Letzte Wanderung 2025 nach Dornstetten mit Stadtführung

Zur letzten Wanderung im Jahr 2025 nach Dornstetten hatte der Schwarzwaldverein Pfalzgrafenweiler eingeladen. Der kühle Novembertag ließ trotzdem eine stattliche Wanderschar zusammen wandern.

Über den Längenhardt, das Kernenholz, den Sattelacker und den Stadtwald Dornstetten wurde nach 11 km die Nachbarstadt Dornstetten erreicht. Nach einer köstlichen Mittagsrast im Kultgasthaus Engel startete die Wanderschar zu einer kurzweiligen Stadtführung im Altstadtbereich auf dem Bergsporn. Fachkundiges erfuhren die Besucher zu den Fachwerkhäusern, der Wasserversorgung, den Kellern und Badstuben, der Gerichtsbarkeit und zu den großen Stadtbränden. Auch die mit der Reformation um 1537 nach Dornstetten verbrachten Glocke von „Unser Liebe Froun Zinßbach“, deren Gedenkplatz vom Schwarzwaldverein Pfalzgrafenweiler errichtet wurde, fiel dem großen Stadtbrand von 1676 im Glockenturm der Martinskirche zum Opfer.

Krönender Abschluss war die Turmbesteigung von der Martinskirche mit 159 Treppenstufen mit einem unglaublichen Rundumblick und das abschließende Orgelkonzert mit Heinrich Albrecht.

Erscheinung
Mitteilungsblatt der Gemeinde Pfalzgrafenweiler
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Ausgabe 46/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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