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Der Seestern – ganz schön clever!

Seesterne sind hübsch anzusehen, ein Symbol für Sonne, Sand und Meer, und faszinierende Meeresbewohner! Es gibt über 2000 Arten und es gibt sie...
Foto: TSC

Seesterne sind hübsch anzusehen, ein Symbol für Sonne, Sand und Meer, und faszinierende Meeresbewohner!

Es gibt über 2000 Arten und es gibt sie überall, in allen Meeren, in allen Tiefen, in jeder Umgebung. Man zählt sie zu den niederen Tieren, sie haben kein Herz und kein Gehirn und sind trotzdem wahre Überlebenskünstler.

Mit ihren saugnapfartigen Füßchen an der Unterseite bewegen sie sich langsam aber zielsicher auf dem Meeresboden fort und suchen Nahrung. Diese ist vielseitig, sie fressen alles, was nicht flüchten kann, Korallen, Schwämme, sehr gerne auch Muscheln. Sie können nicht beißen und nicht schlucken, sie stülpen ihren Magen aus der Mundöffnung heraus und legen ihn über ihre Beute. Nun wird verdaut, das dauert eine Weile, wenn alles verflüssigt ist, wird der Magen wieder eingefahren und alles eingesaugt.

Wird ein Seestern angegriffen, hat er den nächsten Trick auf Lager. Er löst den oder die betroffenen Arme einfach ab, sie wachsen wieder vollständig nach. Bei manchen Arten genügt sogar ein einzelner Arm, um den Gesamtkörper zu regenerieren!

Während die meisten Seesterne unauffälliger Teil des biologischen Gleichgewichts sind, hat sich der Dornenkronenseestern mit seiner Fressgier inzwischen ziemlich unbeliebt gemacht. Mit seinen 40 cm nicht gerade klein, frisst er nur Korallen. Das ging lange gut, die Dornenkronen des Riffs fraßen vor allem schnell wachsende Korallen und schufen somit Platz für die langsam wachsenden.

Doch in letzter Zeit kam es immer öfter vor, dass Millionen von Dornenkronen gleichzeitig über ein Riff herfielen und es komplett leer fraßen! Es dauert Jahre, bis sich das Riff wieder erholt! Kein Problem für die Dornenkrone, sie hat bereits Milliarden von Larven abgesetzt. Diese leben vegetarisch, ernähren sich von Algen, die es in den immer wärmeren Meeren im Überfluss gibt. Und warten geduldig, jahrelang! Erst wenn es am Riff wieder was zu fressen gibt, wandeln sie sich zu Seesternen um!

Sigi Blubb

www.tsc-gn.de

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Graben-Neudorf aktuell
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Ausgabe 49/2024

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