Es können immer Gesundheitsprobleme auftreten, wenn Abkühlung und Flüssigkeit fehlen oder Medikamente nicht richtig wirken können. Deshalb sind heiße Sommertage für ältere und pflegebedürftige Menschen gesundheitlich besonders belastend.
Beispiele für solche Symptome hierfür sind Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Krämpfe, Verwirrtheit, Benommenheit und Kreislaufversagen. Auch kann das Sturzrisiko erhöht sein. Führt die Hitze zu starker körperlicher Erschöpfung, spricht man von Hitzeerschöpfung. Schlimmstenfalls kann es zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag mit Körpertemperaturen von über 40 °C kommen.
Deshalb schützen Sie sich bitte vor der Sommerhitze
Wenn Hitzewarnungen bestehen, sollte man besonders aufmerksam sein.
Bitte auf Trinkmenge und Salzhaushalt achten
Viele ältere, pflegebedürftige Menschen trinken zu wenig. Gerade bei Hitze kann es leicht zu Flüssigkeitsmangel und Veränderungen des Salzhaushalts im Körper kommen. Das Problem wird verstärkt durch starkes Schwitzen oder vermehrtes Wasserlassen, etwa durch „entwässernde“ Medikamente. Deswegen ist es wichtig:
Holen Sie im Zweifel immer ärztlichen Rat dazu ein.
Erinnern Sie immer wieder daran, zu trinken. Achten Sie darauf, dass stets ein Getränk in Reichweite ist, auch nachts und unterwegs.
Bieten Sie der pflegebedürftigen Person täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit in Raumtemperatur an. Beachten Sie jedoch immer die ärztlich empfohlene Trinkmenge.
Schreiben Sie die Trinkmenge in ein Trinkprotokoll.
Bieten Sie kleine Portionen leichter Kost mit frischen Salaten und Gemüse an. Gut geeignet ist wasserreiches Obst und Gemüse, zum Beispiel Melone, Gurke oder Pfirsich. Vermeiden Sie schwer verdauliche Lebensmittel wie fettreiche Speisen.
Beobachten Sie besonders die Wirkung von Medikamenten. Besprechen Sie Auffälligkeiten immer zeitnah mit einem Arzt, einer Ärztin oder einer Pflegefachperson.
Körper kühl halten
Wechseln Sie durchgeschwitzte Kleidung und Bettwäsche. Bleibt Schweiß zu lange auf der Haut, kann es zu Hautproblemen kommen. Legen Sie ein Frottee-Handtuch auf das Kopfkissen. Achten Sie darauf, dass es keine Falten schlägt und dadurch Druckstellen verursacht. Wechseln Sie das Handtuch, wenn es feucht ist.
Achtung: Anzeichen für Hitzeprobleme können folgende Symptome sein:
Was ist im Notfall zu tun?
Holen Sie bei Schwäche, Kreislaufproblemen oder Verwirrtheit sofort ärztliche Hilfe. Wählen Sie den Notruf 112 und folgen Sie den Anweisungen.
Auch wenn die pflegebedürftige Person plötzlich nicht mehr ansprechbar ist, ihr Bewusstsein stark getrübt ist oder sie sehr schnell atmet, ist dies ein lebensbedrohlicher Zustand. Rufen Sie umgehend den Notruf 112 an.
Ihr Team vom Krankenpflegeverein Verwaltungsraum Althengstett e.V.