Sieger sehen anders aus! Der schüchterne Johannes müht sich vergeblich, den Ansprüchen seiner dominanten Mutter, seines geschäftstüchtigen Vaters und seiner selbstbewussten Verlobten gerecht zu werden. Als Versager abgestempelt und bis zur Selbstaufgabe konfliktscheu, gleicht er eher einem folgsamen Muttersöhnchen als einem Erfolgsmenschen.
Johannes erlebt einen Schock, als ihm aus Griechenland per Post ein Testament zugeschickt wird. Nun erfährt endlich auch er, was alle wissen, aber ihm bisher verschwiegen haben: Er ist das „Ergebnis“ eines Urlaubsflirts seiner Mutter und sein vermeintlicher Vater ist gar nicht sein leiblicher Vater. Überstürzt bucht er einen Flug nach Griechenland und landet ziemlich verloren auf einer kleinen Kykladen-Insel, auf der sein Vater gelebt hat. Seine Vertrauensseligkeit macht ihn dort zum Spielball im Ränkespiel um sein Erbe. Ilias, Taxifahrer, Bürgermeister und Notar in Personalunion, erzählt ihm das Blaue vom griechischen Himmel und dessen Gegenspielerin, die schöne Rina, verstrickt ihn ebenfalls in ein fein gesponnenes Netz aus Lügen und Täuschungsmanövern. Beiden geht es nur um das Grundstück seines Vaters, das sich sein inzwischen angereister Stiefvater ebenfalls unter den Nagel reißen will. Auch Johannes ́ Mutter und die Verlobte fehlen nicht, um ihm zu sagen, was er zu tun und was er zu lassen hat. Doch dann geschieht das Unerhörte: Johannes widersetzt sich den Wünschen seiner Umgebung. Zum ersten Mal im Leben hat er ein klares Ziel. Und er ist entschlossen, es zu erreichen.
Das Scala-Kino in der Benefizgasse 5 zeigt „Griechenland oder der laufende Huhn“ am Mittwoch, 12. Juni. Beginn: 20.30 Uhr, Eintritt: 6,50 Euro. Vorverkauf: im Kino oder online unter www.kinostar.com