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Studie: Abbau von Lese- und Rechenkompetenz beginnt später als vermutet Bisherige Studien gingen davon aus, dass Fähigkeiten wie das Lesen und...

Studie: Abbau von Lese- und Rechenkompetenz beginnt später als vermutet

Bisherige Studien gingen davon aus, dass Fähigkeiten wie das Lesen und Rechnen ab dem 30. Lebensjahr nachlassen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hat kürzlich eine neue Studie veröffentlicht, wonach der Abbau später beginnt und sich bis ins hohe Alter verlangsamen lässt.

Im Laufe eines Lebens ändern sich die geistigen und körperlichen Fähigkeiten ständig. Mit fortschreitendem Alter nimmt beispielsweise die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Gehirns ab, und damit gehen auch die kognitiven Fähigkeiten zurück. Bisher gingen Forschende davon aus, dass dieser Prozess bereits im frühen Erwachsenenalter einsetzt.

Untersuchungen in den Jahren 2011 und 2012 hatten ergeben, dass Lese-, Schreib- sowie Rechenfähigkeiten bei Befragten bereits in ihren späten Zwanzigern oder frühen Dreißigern ihren Höhepunkt erreichen und bei vielen dann zurückgehen. Die Untersuchungsergebnisse entstanden im Rahmen des von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durchgeführten „Programme for the International Assessment of Adult Competencies“, kurz PIAAC.

Doch nun gibt es neue Erkenntnisse: Ein Team von Forschenden des DIW Berlin, des ifo-Instituts und der Stanford University hat für Deutschland die kognitiven Fähigkeiten von Menschen im Alter von 16 bis 65 Jahren noch einmal systematisch und über einen längeren Zeitraum untersucht, um sie mit den Ergebnissen der alten Studie zu vergleichen.

Kritisch ab 40

Bei einem Blick auf die jährlichen Veränderungen der Testergebnisse wird deutlich, dass die Fähigkeiten der Befragten im Lesen und Schreiben sogar bis zum Alter von 45 Jahren und im Rechnen bis zum Alter von 40 Jahren zunehmen. Erst danach gehen diese Kompetenzen zurück. Das widerspricht den bisherigen Annahmen. Darüber hinaus belegt die Studie, dass die Kompetenzen nur bei Personen zurückgehen, die ihre Fähigkeiten im höheren Alter nicht im Beruf oder im Alltag regelmäßig nutzen.

Das DIW Berlin betont, dass die geistige Leistungsfähigkeit nicht nur für das Einkommen des Einzelnen wichtig ist, sondern auch für den gesellschaftlichen Wohlstand. Politik, Unternehmen und Gesellschaft sollten den Fokus nicht nur auf das frühe Lernen in Schulen und in der Ausbildung legen. Wichtig ist laut DIW Berlin im Sinne des lebenslangen Lernens auch die Nutzung und Förderung kognitiver Fähigkeiten älterer Erwachsener.

Jörg Ciszweski

(Quelle: VdK-Zeitung)

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