Jeder kennt sie, die meisten haben sie selbst jahrelang mitgemacht, und das Für und Wider dieser bundesweit bekannten Sportveranstaltung ist gerne Gegenstand von Erörterungen im Fach Deutsch: Die Bundesjugendspiele, die es bereits seit dem Jahr 1979 bundesweit an allgemeinbildenden Schulen gibt.
Während manche deren Konkurrenzcharakter kritisch sehen, stand am 27. Juni an der Schule am Schlossplatz vor allem der Spaß im Vordergrund. Das gemeinsame Zusammensein auf den großzügigen Außensportanlagen der Schule und nicht verbiesterter Ehrgeiz im Kampf um eine der begehrten Sieger- und Ehrenurkunden kennzeichneten den Vormittag, bei dem Schülerinnen und Schüler nach Klassenstufen geordnet in verschiedenen Leichtathletik-Disziplinen antraten. Neben dem 100-m-Sprint, dem Kugelstoßen und dem Weitsprung standen auch Weitwurf und ein Ausdauerlauf auf dem Programm. Bei Letztem konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, je nach Alter und individuellem Leistungsvermögen, zwischen 800 und 2000 Metern wählen.
Der Wettergott meinte es, von einer kleinen Regenpause gegen Ende des Vormittags abgesehen, mit allen Beteiligten gut: Ein bedeckter Himmel und erfrischende, aber angenehm warme Temperaturen trugen sicherlich dazu bei, dass die kleinen und großen Schulsportler ihr Bestes geben konnten.
Organisiert von Sportlehrerin Valerie Habermann war das gesamte Kollegium der Schule auf den Beinen, die einzelnen Stationen und Klassen zu betreuen. Die Abschlussjahrgänge nahmen entweder nochmals aktiv teil oder unterstützten die Lehrer beim möglichst reibungslosen Ablauf der Disziplinen. Die Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich Spaß an diesem gemeinsamen Schultag. Klassenkameraden anfeuern, jubeln und sich gemeinsam erschöpft auf den weichen Rasen fallen lassen … das waren die Bilder des Tages. Dabei wurden in allen Disziplinen auch sportlich herausragende Leistungen gezeigt, die entsprechend gefeiert wurden. Die Übermittlung der zahllosen Ergebnisse von den Stationen zur „Zentrale“ in der Aula erfolgte durch ‚Läufer‘, Schülerinnen und Schüler, die so auch ohne Bundesjugendspiele ihre Kilometer machten. In der Aula behielt Sportlehrer Henryk Herwig, unterstützt durch einen seiner Abschlussschüler der Klasse 9 c, den Überblick und speiste die übermittelten Ergebnisse in den Computer an. Auf diese Weise konnten die Gesamtergebnisse sicher und schnell ermittelt werden.
Auf das Siegertreppchen bei den Jungen kam auf Platz 1 Akos Gyatko (8a), auf Platz 2 André Gögele (9a) und Platz 3 teilen sich Jayden Ellis (9b) und Remus Sofronici (5a).
Bei den Mädchen stand Miley Hope Heinemann (7a) ganz oben auf dem 1. Treppchen, auf Platz 2 Elizabeth Nambeya (7b) und auf Platz 3 Isabella Nuß (6a).