Am 11. September wurde im „Friedrichshof“ in Baiertal mit Kaffee, Kuchen und einem „warmen Büfett“ das 25-jährige Jubiläum des Stammtischs der „etwas älteren Mitglieder und Freunde der SpVgg Baiertal“ gefeiert.
Wie alles begann: Initiator des Ganzen war: Karl Molitor (Spieler, Spielausschussvorsitzender, 1. Vorstand und Ehrenvorstand der SpVgg Baiertal) musste im Jahre 1999 wegen Krankheit sein Amt als 1. Vorstand bei der SpVgg Baiertal aufgeben. Als es ihm gesundheitlich wieder besser ging, erinnerte er sich daran, dass während seiner langjährigen Amtszeit als 1. Vorsitzender, immer wieder ältere Mitglieder die Bitte an ihn herangetragen haben: „Karl ihr müsst ah ebbes für die Alte mache.“ Jetzt wurde er aktiv und schrieb kurzentschlossen 40 ältere Mitglieder an (ehemalige Spieler, Ehrenmitglieder und Freunde des Vereins) und bat zu einem Treffen ins Clubhaus der SpVgg. Tatsächlich kamen im September 1999 17 Personen, ehemalige Spieler, Ehrenmitglieder und deren Ehefrauen zu diesem Treffen. Man kam überein, sich einmal im Monat im Baiertaler Clubhaus in einer gemütlichen Runde zu treffen. Über alte Zeiten zu reden, zu fachsimpeln oder auch nur um sich wieder einmal zu sehen und über dies und das zu quatschen. So entstand der monatliche Stammtisch – einen Namen hat man auch schnell gefunden:
„Stammtisch der etwas älteren Mitglieder und Freunde der SpVgg Baiertal“.
Mehr als nur gemütliches Zusammensein
Dass diese monatlichen Treffen 25 Jahre andauern sollten, konnte damals keiner ahnen. Ein Verdienst von Karl Molitor. Aktuell sind es wieder 17 Personen, die regelmäßig am monatlichen Stammtisch im „Friedrichshof“ in Baiertal teilnehmen. Zwei der aktiven Stammtischbrüder sind Gründungsmitglieder: Karl Molitor, der heute noch immer die Geschicke und die Organisation des „Stammtischs“ lenkt und Heinz Eichlinger, der leider wegen Krankheit dem Jubiläum fernbleiben musste.
Im Laufe der Zeit ist es aber nicht nur beim gemütlichen Zusammensein geblieben. Karl Molitor hat immer wieder Gäste zu Vorträgen eingeladen, z. B. Mitarbeiter von DRK; Malteser; Feuerwehr; Polizei; Kirchliche Sozialstation und noch viele andere, die zu aktuellen Themen hilfreiche Tipps, gerade für die Älteren gaben. Besonders zu erwähnen wäre noch Andreas Auer, Sohn von Maria und Heinz die seit Jahren dem Stammtisch angehören, der mehrmals über Ernährung und Gesundheit informierte.
Zurück in die Gegenwart
Am 11. September traf man sich im „Friedrichshof“ in Baiertal, um das außergewöhnliche Ereignis bei Kaffee, Kuchen und einem „warmen Büfett“ standesgemäß zu feiern. Karl Molitor begrüßte die gut gelaunte Runde. Ein besonderer Gruß galt dem Ehrengast der Veranstaltung Karlheinz Markmann, dem langjährigen Ortsvorsteher von Baiertal.
Nach Genuss von Kaffee und Kuchen (gebacken von einigen fleißigen Stammtischdamen) ließ Karl Molitor, vor aufmerksamen Zuhörern, die letzten 25 Jahre Stammtisch Revue passieren. Als er dann noch über das Baiertaler Ortsgeschehen früherer Jahre referierte, bekam er fachmännische Unterstützung von Karlheinz Markmann, der sich in der Historie von Baiertal bestens auskennt:
Bei dem Thema Baiertaler Bach wurde die Runde aktiv. Erinnert an die eigene Jugendzeit nahm plötzlich die gesamte Runde mit interessanten Neuheiten an den Diskussionen teil. Es entwickelte sich ein spannender Informationsaustausch. Wer wusste noch, dass der Bach früher keine Mauern hatte und bei Starkregen regelmäßig übergelaufen war? Wer konnte sich noch daran erinnern, dass Nikos Eisstube früher eine Schmiede und der damalige Schmied seine glühenden „Pferdewagenreifen“ in dem Bach abgekühlt hat? Die meisten Teilnehmer konnten sich nur noch daran erinnern, „dass im Bach Enten und Gänse schwammen“.
Angeregt durch die intensiven Diskussionen aller Teilnehmer fragte zum Schluss Karlheinz Markmann, ob man das Ganze nicht mit einer Ortsführung vertiefen sollte. Alle Teilnehmer waren sofort „Feuer und Flamme“ und man verabredete sich auf den Mittwoch, 9. Oktober, um 14:30 Uhr zu einer gemeinsamen Ortsbegehung unter Führung von Karlheinz Markmann.
Großzügige Spende
Inzwischen war auch Helmut Pfeifer eingetroffen, der ein Gruppenfoto für die örtlichen Zeitungen „schoss“. Nach dem gemeinsamen Essen vom Büfett – hervorragend zubereitet von Kai und Timo – bedankte sich Karl Molitor noch einmal beim Ehrengast Karlheinz Markmann für sein Kommen und dessen Bereitschaft zur Ortsführung. Karlheinz Markmann verabschiedete sich mit einer großzügigen Spende in die Stammtischkasse und den Worten: „Es war ein wundervoller Nachmittag, und ich freue mich schon auf den 9. Oktober.“
Alle Teilnehmer der Jubiläumsfeier bedankten sich zum Schluss bei Karl Molitor für seine tolle Arbeit, die er in den vergangenen 25 Jahren geleistet hat – mit den Worten: „Lieber Karl, ohne deine Initiative und dein Engagement gäbe es diesen Stammtisch nicht. Dafür danken wir dir ‚in schärfster Form‘.“ „Dank auch an deine Frau Ulrike, denn ohne deren Unterstützung und ihr Verständnis für deine ehrenamtliche Tätigkeit bei der SpVgg, wäre dein jahrzehntelanges, erfolgreiches Arbeiten nicht möglich gewesen.“
Mit dem Lied „Blau und Weiß wie lieb ich dich“ wurde ein ereignisreicher, wunderschöner Nachmittag beendet. Ein würdiger Abschluss für ein 25-jähriges Jubiläum. (km/red)