Durch den Rohrbruch der Hauptwasserleitung am 22. Mai musste der Steigweg, der die Bruchsaler Straße mit dem Baugebiet Setz verbindet, seither voll gesperrt werden. Bei der Suche nach der Ursache für den Rohrbruch wurde, wie die Gemeindeverwaltung mitteilt, der Austritt von Wasser an verschiedenen Stellen festgestellt. Dadurch sind dort erhebliche Ausspülungen durch die in drei Meter Tiefe liegende Wasserleitung entstanden.
Dies hat zur Folge, dass der Unterbau des Steigwegs für Fahrzeuge nicht mehr tragfähig ist und bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten voraussichtlich im April nächsten Jahres voll gesperrt bleiben muss. Die Neuverlegung der Hauptwasserleitung wird vom Büro Leuze in Karlsruhe geplant, den der Technische Ausschuss damit beauftragt hat.
Die reinen Baukosten werden auf 455.000 Euro geschätzt. Mit dem Honorar für die Planung sowie den Kosten für Vermessung und Baugrunduntersuchung etc. kommen auf die Gemeinde Gesamtkosten in Höhe von zirka 550.000 Euro netto zu. Die neue Hauptwasserleitung wird in einer Tiefe von 1,30 Metern verlegt und befindet sich daher im Niveau deutlich über der bisherigen Leitung.
Deshalb müsse sie sorgfältig geplant werden, da mehrere Leitungen in nicht genau bekannter Lage in der engen Straße verlaufen. Dies sind eine Gashochdruckleitung, eine 20 KV-Stromleitung, der Abwasserkanal sowie Telekom-Leitungen und das Kabel der Straßenbeleuchtung. Die Kampfmitteluntersuchung hat ergeben, dass diesbezüglich keine Probleme zu erwarten sind.
Wenn die Planung vorliegt, können die Maßnahme ausgeschrieben und die Tiefbauarbeiten im Spätjahr vergeben werden. Der Baubeginn ist im Januar 2025 vorgesehen. Der Gehweg inklusive Randstein auf der südlichen Straßenseite ist von den Arbeiten nicht betroffen und bleibt erhalten. Diesen können die Fußgänger weiterhin benutzen.
Die Bauarbeiten wirken sich auch auf die Buslinie 120 aus. Diese wird innerörtlich umgeleitet, wobei es zu Verspätungen und Fahrtausfällen kommen kann. Die Gemeinde hatte für die Einmündung des Katzenbergweges in die Jöhlinger Straße 3 vorübergehend eine Ampelanlage beantragt und eine weitere an der Einmündung der Jöhlinger Straße in die B3, die jedoch das Landratsamt als Untere Verkehrsbehörde abgelehnt hat. Bürgermeister Eric Bänziger will in dieser Angelegenheit nochmals nachhaken.
Durch die umfangreichen Tiefbauarbeiten kann es zeitweise zu Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses kommen. Deshalb bittet die Gemeindeverwaltung die Anwohner um Verständnis und die Verkehrsteilnehmer darum, entsprechend mehr Zeit einzuplanen. (rof)