Am vergangenen Dienstag startete der VdK-Ortsverband Bempflingen-Neckartenzlingen bei durchwachsenem Wetter seinen Tagesausflug. Ortsverbandsvorsitzende Waltraud Witt begrüßte alle Mitreisende auf das Herzlichste, bedauerte jedoch, dass noch einige Plätze im Bus frei seien. Die Fahrt führte zunächst nach Sigmaringen. Dort wurde das Schloss besichtigt. In zwei Gruppen erlebten die VdK'ler eine sehr informative und auch spannende Schlossführung. Spannend auch deshalb, weil nicht nur Infos über das Schloss selbst, der Ahnengalerie, Adelszweige und seiner jetzigen Besitzer gegeben wurden, sondern auch kurzweilige kleine Geschichten, die sich tatsächlich oder fiktiv zugetragen hätten, erzählt wurden. So erfuhr die interessierte Reisegruppe: „Bereits im Jahr 1077 wurde die Burg erstmalig erwähnt. Jetzt noch erhaltene Burgreste entstammen der Stauferzeit um 1200 und betreffen das Burgtor, den Palas und den Bergfried. Das jetzige Schloss Sigmaringen befindet sich derzeit im Besitz der Familie von Hohenzollern“. Bei der Führung war es leicht möglich, sich bei einem Rundgang durch original erhaltene Salons, prunkvolle Repräsentationsräume sowie einer imposanten Ritter- und Waffenhalle in das damalige Leben im Schloss hineinzuversetzen.
Nach der Schlossführung konnte man durch die Innenstadt bummeln, ein idyllisches Plätzchen zum Aufenthalt suchen oder einem der zahlreichen Cafés einen lukullischen Besuch abstatten.
Punkt 14:00 Uhr startete der Bus und weiter ging es durch das romantische Donautal (auch schwäbischer Canyon genannt) nach Beuron. Hier wurde bereits vor 900 Jahren ein Kloster gegründet. In der barocken Abteikirche, dem liturgischen und baulichen Herzstück der Erzabtei Beuron wartete eine Führung auf die VdK-Reisegruppe. So wurde berichtet, dass die Grundsteinlegung im Jahr 1732 stattfand. Sechs Jahre später, am 28. September 1738, erfolgte die Einweihung der Kirche durch den damaligen Konstanzer Weihbischof. Sehr beeindruckend auf die Ausflugsteilnehmer zeigte sich die Gnadenkapelle in einem Seitenflügel der Abteikirche. Diese ab 1898 erbaute Kapelle zeigt sich wie eine eigene kleine Kirche und ist der Marienverehrung gewidmet. Unter der Kapelle befindet sich die Krypta, in der bis heute die Erzäbte der Erzabtei beigesetzt werden. Die VdK-Gruppe konnte sich davon überzeugen, dass die Beschreibung dieses Ortes, der eine Stätte mit mystischer Atmosphäre sein soll, sicher ihre Berechtigung hat.
Nach der Führung wurde das Gasthaus Kompf in Jettenburg angesteuert. Hier fand ein gemeinsames Abendessen und der gemütliche Ausklang des erlebnisreichen Tages statt.