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Der VdK - Ortsverband informiert:

Ihre VdK-Ortsverbände im Verwaltungsverband Altenriet-Schlaitdorf ; Vorsitzender Thomas Raubald, Friedhofstraße 1, 72667 Schlaitdorf, Telefon...
Kreisverbandstag 2025 in Bempflingen
Unsere Ehrengäste:: von links nach rechts: LV-Vorsitzender Hans-Josef Hotz, der neu gewählte KV-Vorsitzende Götz Flöth; Tonja Brinks (SPD), Maren Steege (CDU) KV-Vorsitzender Klaus Maschek; und BM Bernd Welser, BempflingenFoto: VdK KV-Nürtingen

Ihre VdK-Ortsverbände im Verwaltungsverband

Altenriet-Schlaitdorf; Vorsitzender Thomas Raubald, Friedhofstraße 1, 72667 Schlaitdorf, Telefon 07127 / 92 22 27

E-Mail-Adresse: thomasraubald@gmail.com

Bempflingen-Neckartenzlingen; Vorsitzende Waltraud Witt, Bahnhofstr. 10/1, 72658 Bempflingen, Telefon 07123 / 3 35 70

www.vdk.de/ov-bempflingen.de

E-Mail-Adresse: waltraud.witt@t-online.de


Neckartailfingen-Altdorf; Vorsitzende Andrea Weiß, Tübinger Straße 10, 72666 Neckartailfingen, Telefon 07127 / 931026

E-Mail-Adresse: andreaweiss2712@gmail.com

www.vdk.de/ov-neckartailfingen.de


Kreisverband Nürtingen; Vorsitzender Klaus Maschek, Silcherstraße 9, 72658 Bempflingen, Telefon 07123 / 3 31 14

www.vdk.de/kv-nuertingen

E-Mail-Adresse: kv-nuertingen@vdk.de

Wir sind jederzeit für Sie da.

Erfolgreicher Kreisverbandstag 2025 in Bempflingen

Vor Kurzem hielt der VdK-Kreisverband Nürtingen im Sportheim Waldeck in Bempflingen seinen satzungsgemäßen Verbandstag ab. Der KV-Vorsitzende Klaus Maschek begrüßte die zahlreichen Delegierten der Ortsverbände und die Ehrengäste, unter ihnen BM Bernd Welser, Bempflingen, der VdK-Landesverbandsvorsitzende Hans Josef Hotz, sowie die Landtagskandidatinnen Tonja Brinks (SPD) Kirchheim/Teck und Maren Steege (CDU) Nürtingen. BM Bernd Welser hob in seinem Grußwort die von sozialer Verantwortung getragene gute Arbeit des Sozialverbands VdK hervor und würdigte die offene und konstruktive Tätigkeit des Kreisverbands Nürtingen. Tonja Brinks und Maren Steege bezeichneten in ihren Grußworten die Arbeit des Sozialverbands VdK als äußerst wertvoll und gingen punktuell auf das Thema Pflege und die mittlerweile unübersehbaren Finanzprobleme der Pflegeversicherung ein.


Landesverbandsvorsitzender Hans-Josef Hotz überbrachte die Grüße des Landesverbandsvorstands und streifte in einem hochinteressanten Referat einige Schwerpunkte der aktuellen Sozialpolitik, u. a. das Thema „Versicherungsfremde Leistungen“. Hotz nannte einige Beispiele: In der gesetzlichen Krankenversicherung hätten die Beitragszahler aktuell gesamtgesellschaftliche Aufgaben in Höhe von 54,3 Milliarden Euro übernommen. Ausgeglichen werden nur 16,5 Milliarden Euro durch Bundeszuschüsse. Fehlbetrag also 37,7 Euro. Das mache 2,21 Prozent der in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegenen Krankenkassenbeiträge aus. Ein Defizit in der Sozialen Pflegeversicherung entstehe, weil auch diese gesamtgesellschaftliche Aufgaben finanziere. Insgesamt seien das 9,2 Millionen Euro jährlich, also eine kontinuierliche Belastung der Beitragszahlenden von 0,48 Prozent.

In der Rentenversicherung wiesen die versicherungsfremden Leistungen insgesamt 124,1 Mrd. Euro aus. Auch hier reiche der Bundeszuschuss in Höhe von 84,3 Mio. EUR nicht aus. Es bleibe eine Unterdeckung in Höhe von 39,8 Mio Euro. Kürzungen der Bundeszuschüsse seien vor diesem Hintergrund sachlich nicht gerechtfertigt.


Auch die zurzeit stattfindende Diskussion um das Bürgergeld verunsichere vor allem die Betroffenen. Das Bürgergeld sei eine Sozialleistung für Menschen, die ihren Lebensunterhalt nicht komplett allein bestreiten können. In Deutschland gäbe es rund 5,6 Millionen Bürgergeld-Empfängerinnen und -Empfänger in sehr unterschiedlichen Lebenslagen. Leider gebe es in der öffentlichen Debatte viel zu oft keine Differenzierung zwischen all diesen Gruppen. Etwa 810 000 Menschen im Bürgergeldbezug würden in schlecht bezahlten Jobs im Niedriglohnsektor arbeiten. Die Gehälter reichten häufig zum Leben nicht aus, die Menschen stockten dann mit Bürgergeld auf. Zudem könnten die Betroffenen häufig aufgrund unzureichender Qualifikationen nicht in besser bezahlte Jobs vermittelt werden. Dazu kämen rund 550 000 Alleinerziehende, deren Lohn nicht für ihre Bedarfe und die ihrer Kinder ausreiche. Daher könnten sie Leistungen aus dem Bürgergeld beantragen, in vielen Fällen, weil die Ex-Partner keinen Unterhalt zahlen. Auch während der langen Wartezeit auf die Genehmigung der Erwerbsminderungsrente würden viele Betroffene ins Bürgergeld rutschen. Das seien nur Punkte zu diesem Thema.

Aus dem Bericht des Kreisverbandsvorsitzenden Klaus Maschek war zu entnehmen, dass der Sozialverband VdK in diesem Jahr 75 Jahre alt wurde und als größter Sozialverband Deutschlands heute über 2,3 Mio. Mitglieder zähle. Der Landesverband Baden-Württemberg weise immerhin weit über 270.000 Mitglieder aus. Mit zurzeit 34 hauptamtlich besetzten Beratungsstellen in Baden-Württemberg sei der Landesverband sehr gut aufgestellt. So würden 60 fachkundige Juristen die Mitglieder vor Behörden und Sozialgerichten beraten und vertreten. Rund 73 % der Mitglieder, von denen Sozialrechtshilfe des VdK mit einer Verfahrensvertretung in Anspruch genommen haben, waren im Sinne des § 53 der Abgabenordnung bedürftig. Und sage und schreibe 19,7 Millionen Euro so viel wie nie zuvor, seien für die Mitglieder an Nachzahlungen im Jahr 2024 erstritten worden. „Ein klares Zeichen des steigenden Drucks auf die Sozialsysteme und die einzelnen Menschen“. Auch der Kreisverband Nürtingen sei mit hoher Aktivität im Beratungsdienst tätig, führe erste Gespräche, nehme die Sorgen und Anliegen der Ratsuchenden auf und bereite die einzelnen Fälle so vor, dass sie von der Rechtsstelle ohne viele Rückfragen und Anforderungen von Unterlagen übernommen werden könne.


Das Berichtsjahr an sich, so Klaus Maschek könne zum einen als sehr arbeitsreich, zum anderen aber auch als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Das beweise auch die sehr positive Entwicklung der Mitgliederzahlen. So habe der VdK-Kreisverband per dato 3.115 Mitglieder. Die Aktivitäten des Kreisverbands wurden in fünf Vorstandssitzungen festgelegt und beschlossen. So fand bereits im Anfang Februar in Bempflingen ein für Ortsverbandsvorstandsmitglieder ein sehr gut besuchtes Tagesseminar statt. Im April des. J. stand der Besuch des Landtags von Baden-Württemberg auf dem Programm. Eingeladen hatte der Kirchheimer Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der Grünen, Andreas Schwarz, zu einem Besuch des Landtags von Baden-Württemberg in Stuttgart. Für alle eine hochinteressante Angelegenheit, bei der viel Raum zu persönlichen Gesprächen bestand. Am 07. 06. startete eine sehr gut besuchte KV-Fachkonferenz in Bempflingen. Als Referentinnen fungierten Frau Fischer, Leiterin des Amtes für besondere Hilfen beim Landratsamt Esslingen und Frau Greta Müller von der „Unabhängigen VdK-Patientenberatung“. Die Kreisverbands-Frauenkonferenz in Weilheim/Teck, überraschte mit einer hochkarätigen Referentin namens Daniela Althaus und deren Referat „Mama, wie geht Gesundheit.“ Im November fand ein sehr gut besuchter Infoabend im DGH in Bempflingen statt. Referentin zum Thema „Pflegestützpunkte“ war Christa Ulrich – Landratsamt Esslingen und zum Thema Sozialpsychiatrischer Dienst referierte Michael Mielke, ebenfalls Landkreis Esslingen. Das Berichtsjahr endete mit der Kreisverbandskonferenz in Bempflingen. Außerdem wurden Veranstaltungen des Landes- und Bezirksverbands besucht und viele Termine bei den Ortsverbänden wahrgenommen.


Eine so genannte „Hiobsbotschaft“ erreichte den Kreisverband Mitte des Berichtsjahres. Die Räumlichkeit, in der wir unsere Geschäftsstelle eingerichtet hatten, wurde wegen Eigenbedarf gekündigt. Glücklicherweise bot die Diakonie eine Alternative: die Mitbenutzung der Räumlichkeiten in der Diakoniestation Wolfschlugen. Dieser Vorschlag wurde sehr gerne angenommen. Der Umzug erfolgte Anfang Juli d. J. und wurde mit einer kleinen Eröffnungsfeier gewürdigt. Zwischenzeitlich habe sich die neue Geschäftsstelle sehr gut bewährt und werde auch wieder sehr gerne von den ratsuchenden Menschen angenommen.


Der Finanzbericht, vorgetragen von Kassiererin Sigrid Münzenmaier, Neuffen, wies ein stabiles finanzielles Fundament sowie die nötigen finanziellen Mittel aus, um die engagierte soziale Arbeit des Kreisverbands ohne Schwierigkeiten weiterzuführen. Eine übersichtliche, transparente und sehr gewissenhafte Kassen- und Buchführung wurde von den Revisor*innen Cornelie Willigerrode und Hermann Keller (beide Bempflingen), bestätigt. Die Entlastung, beantragt vom LV-Vorsitzenden Hans-Josef Hotz, erfolgte einstimmig.


Der Kreisverbandsvorstand setzt sich nach den Wahlen wie folgt zusammen: Klaus Maschek, Bempflingen, (KV-Vorsitzender); Götz Flöth, Lenningen (stv. Kreisverbandsvorsitzender); Sigrid Münzenmaier, Neuffen, (Kassiererin); Eric Usselmann, Lenningen, (Schriftführer); Antje Maskos, Weilheim/Teck, (Frauenvertreterin); Waltraud Witt, Bempflingen, (KV-Ehrenamtsbeauftragte und Beisitzerin); Jürgen Wanke, Dettingen/Teck, (KV-Obmann der Behinderten); Isolde Schaber, Aich, (Vertrauensperson der Schwerbehinderten); Rolf Edel, Wendlingen, (KV-Obmann der RentnerInnen); als Beisitzer wurden gewählt: Karl-Heinz Hilmer, Neckartenzlingen; Rolf Ehni, Lenningen; Thomas Raubald, Schlaitdorf; in das Amt der Revisoren wurden berufen: Cornelie Willigerode und Markus Rothweiler (beide Bempflingen). Auf eigenen Wunsch ausgeschieden sind: Axel Zemler, Neckartenzlingen, Ute Dahner, Kirchheim/Teck und Hermann Keller, Bempflingen.


Auch Ehrungen wurden vergeben: Axel Zemler, Neckartenzlingen erhielt für 25 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit und die dadurch erworbenen hervorragenden Verdienste die Verdienstnadel in Gold des Sozialverbands VdK Deutschland; Hermann Keller, Bempflingen, der bereits im letzten Jahr für seine großen Verdienste die „Verdienstnadel in Gold des VdK-Landesverbands Baden-Württemberg“ erhalten hatte, wurde mit einem Weinpräsent aus dem Amt des Revisors verabschiedet.

Zum Schluss seines Berichts nutzte der KV-Vorsitzende die Gelegenheit, allen Ortsverbänden, deren Vorsitzenden und Mitgliedern, die Verantwortung getragen haben und noch tragen, seinen herzlichen Dank auszusprechen.

Da der Zeitrahmen, der für die Versammlung angesetzt war, schon erheblich überschritten war, wurde nach entsprechendem Antrag durch den Vorsitzenden und dem folgenden einstimmigen Beschluss der Delegierten der Tagesordnungspunkt Verschiedenes von der Tagesordnung genommen. Von den vorgesehenen Inhalten werden die Ortsverbände schriftlich in Kenntnis gesetzt.

Ein gemeinsames Mittagessen beendete den harmonisch verlaufenen Kreisverbandstag.



Erscheinung
Amtsblatt des Gemeindeverwaltungsverbandes Neckartenzlingen
NUSSBAUM+
Ausgabe 44/2025
von Sozialverband VdK
30.10.2025
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