Anlässlich des 100. Todestages des ersten Reichspräsidenten Friedrich Ebert versammelten sich die Genossinnen und Genossen der SPD Hockenheim an dessen Gedenkstein im Friedrich-Ebert-Park an der Kaiserstraße. Der Vorsitzende Jakob Breunig betonte in seiner Rede den Verantwortungsgedanken von Ebert, der sich auf die heutige Situation für die Partei übertragen lässt. Hierzu wurde die Gravur auf dem Ehrengrab Eberts in Heidelberg herangezogen: Des Volkes Wohl ist meiner Arbeit Ziel. Es wurde betont, dass dieser Grundsatz für die Sozialdemokratie gilt, auch wenn die Wortwörtlichkeit des Volkes nicht gegeben ist. Dabei wurde auch die Einschätzung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier „Kompromiss, das war für Ebert eben kein Schimpfwort, sondern eine Notwendigkeit in der Demokratie – gerade in der Not und Zerrissenheit der damaligen Gesellschaft“ aufgenommen.
Als weiteren Beitrag zur aktuellen Situation wurden die Gedanken von Beisitzerin Julia Reese vorgetragen, die die darin liegenden Chancen für eine zukunftsfähige Orientierung, Strukturierung und insbesondere die Position der Jusos betonte.
Breunig beschloss das Gedenken mit einem Vortrag der „Fragen eines lesenden Arbeiters“ von Bertolt Brecht. (jb)