Durch die Abraham-Abkommen vollzog sich im Nahen Osten seit 2020 ein fundamentaler Wandel in den Beziehungen zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn. Für über 60 Jahre verweigerte ein großer Teil der arabischen Welt die Anerkennung des Staates Israel und die Aufnahme offizieller diplomatischer Beziehungen.
Im Jahr 2020 unterzeichneten vier arabische Staaten – Bahrain, Marokko, die Vereinigten Arabischen Emirate und der Sudan – gemeinsam mit Israel die Abraham Accords: Ein Abkommen zur umfassenden Normalisierung der Beziehungen und zur Kooperation in Politik, Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft.
Der Normalisierungsprozess ging weit über reine Sicherheitsinteressen hinaus. Seit 2020 hat eine Vielzahl von hochrangigen Staatsbesuchen stattgefunden und wurde eine Vielzahl von zwischenstaatlichen Abkommen geschlossen. Die Vertragsstaaten bekräftigten auf allen Feldern ihr erklärtes Ziel in einem warmen Frieden einen Schwerpunkt auf eine intensive wirtschaftliche und technische Kooperation hinzuwirken.
Inwieweit bleiben die Abraham-Abkommen auch nach den Ereignissen des 7. Oktober eine echte Chance auf Frieden zwischen Israel und seinen Nachbarn und für eine stabile und prosperierende Zukunft?
Unser Referent Ministerpräsident a.D. Armin Laschet, MdB, ist seit September 2022 Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Abraham-Prozesses für Frieden und regionale Integration e. V.
Datum: Dienstag, 1. Oktober
Zeit: 19 Uhr
Ort: Kriegsstraße 100 in Karlsruhe (ehemaliges Postgirogebäude) sechstes Obergeschoss
(S-Bahn-Haltestelle Ettlinger Tor; Parkplätze im Innenhof, Einfahrt rechts vom Gebäude über die Kreuzstraße)
Anmeldung erforderlich unter:
geschaeftsstelle.difk@landratsamt-karlsruhe.de
Zutritt nur nach Zusage
Vorschau: 22. Oktober – „Es wurde nicht wieder gut“ – Lotte Paepke als Jüdin in Nachkriegsdeutschland, Lesung mit der Autorin Gisela Hack-Molitor