Wer schon einmal jemanden im Hospiz Agape besucht hat, weiß, in welch geborgener Umgebung die Gäste versorgt und gepflegt werden. Bei manchen Gästen besteht auch der Wunsch, einen kleinen Spaziergang zu machen oder sich einfach an der frischen Luft ein wenig zu erholen. Dafür geeignet ist der herrliche Rosen- und Kräutergarten im hinteren Teil des Areals, aber auch die Baumecke, die sich direkt am Ausgang befindet. Der dortige Baumstumpf hat bis vor wenigen Jahren noch geblüht. Und gerade diese Baumecke wurde jetzt einer kompletten Sanierung unterzogen und am vergangenen Freitag in einer kleinen Feier der Hospizleitung übergeben. Dazu begrüßte der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins und Projektleiter Hartmut Beck die Hospizleiterin Kirsten Karran, Christiane Rabe, Mitarbeiterin, Irene und Karlheinz Braun, Charlotte Offermann, sowie seine Vorstandskollegen Daniel Kahn, Peter Schäfer und den Geschäftsführer Stefan Weisbrod.
Hartmut Beck zeigte sich sehr dankbar darüber, dass durch großartige Unterstützung von verschiedenen Firmen und Unternehmen sowie einem Serviceclub aus der Region dieser Wunsch nach Erneuerung erfüllt werden konnte. Die komplette Wandgestaltung wurde von Marco Billmaier übernommen, der mit seinen Graffiti-Arbeiten bestens bekannt ist. Das Ehepaar Braun, das in diesem Jahr runde Geburtstage feiern konnte, verzichtete bei den Feiern auf Geschenke, stattdessen wurde um eine Spende für ebendiese Wandgestaltung gebeten. Charlotte Offermann, deren Mann vor 4 Jahren im Hospiz aufgrund einer unheilbaren Erkrankung als Gast verweilte, hat in Erinnerung an ihren Mann, der gleichzeitig als Musiker in unterschiedlichen Bands spielte, die Konzertreihe „Rock meets Agape“ ins Leben gerufen. „Als ich die vielen befreundeten Musiker meines Mannes auf diese Idee ansprach, waren alle sofort begeistert und machten mit. So konnten wir vor zwei Wochen bereits zum 3. Konzert nach Rauenberg einladen und einen Großteil in das Projekt ‚Baumecke‘ investieren“, so Charlotte Offermann im Gespräch.
Kristen Karran hatte die Verwandlung des Platzes, auf dem auch ein Springbrunnen platziert ist, in Bildern festgehalten. „Dieser Platz wird jetzt von unseren Gästen wieder gerne genutzt. Es ist ein Platz zum Innehalten, denn für unsere Gäste hält das Leben hier inne, wo kann das besser gelingen, als in der Natur." Stefan Weisbrod bedankte sich im Namen der Gesellschafter vom Hospiz für die Umgestaltung und vor allen Dingen beim Förderverein, der in den vergangenen 16 Jahren einen nicht unerheblichen Beitrag zur Ausgestaltung des Hospiz Agape geleistet hat. (chs)