Es war die ungewöhnlichste Bezirkssynode seit langem, denn es gab nichts zu beschließen. Alle Delegierten waren zum Thema Kirche und Schule in das Bonhoeffer-Gymnasium nach Sielmingen eingeladen. Vielfältige Impulse zeigten, dass Kirche und Schule sich gegenseitig viel zu geben haben. Schulleiter Peter Bizer berichtete von Schulfahrten nach Dachau und einem jährlichen Projekttag zur Befreiung des KZ Auschwitz. Sehr wertvoll ist das Angebot der Schulseelsorge an der Schule. Eine griechisch-orthodoxe Schülerin erzählte, wie sich die Konfessionen im Unterricht ergänzen. Beim Podiumsgespräch wurden Herausforderungen wie die Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums und Ganztagsbetreuung benannt. Immer mehr werden die Teilnehmenden des evangelischen Religionsunterrichts zu einer Minderheit neben Ethik und islamischem Religionsunterricht. Betont wurde, was ein guter Religionsunterricht leisten kann, etwa bei Schulgottesdiensten oder Trauerfällen. Schuldekan Salzger berichtete, dass die Zahl der Schüler um 6,9 % zugenommen hat, die der evangelischen Schüler aber um ein Viertel gesunken ist. Auch die Anzahl der Stunden Religionsunterricht ist um 17,3 % gesunken. Die Zahl der Abmeldungen vom Religionsunterricht hat um 66 % zugenommen. Paula Füßer gab Impulse zum Rechtsanspruch auf Ganztag ab 2026. Grundschulkinder haben dann Anspruch auf acht Stunden Betreuung pro Tag. Sie forderte eine verstärkte Präsenz kirchlicher Angebote in den Schulen. Ausführlicher Bericht unter t1p.de/synbern0325 (Thomas Ebinger)