Leipzig als Messestadt kann mit großen Menschenmassen umgehen. Das konnten wir als 17-köpfige Sportgruppe des TV Brühl beim Internationalen Deutschen Turnfest 2025 erfahren. Ende Mai waren wir – von langer Hand geplant – für fünf Tage bei diesem Groß-Event dabei: ca. 100.000 Teilnehmer von 14.000 Vereinen weltweit verteilten sich auf die Stadt und vor allem auf das Messegelände mit der imposanten Eingangshalle, die wie ein riesiger Plexiglastunnel aussieht.
Was wir in den angrenzenden Hallen sehen konnten, war beeindruckend. Tausende Aktive – zu 70 % weiblich – nahmen an unterschiedlichen Wettkämpfen teil, vom klassischen Geräteturnen über beispielsweise Trampolinspringen, Ropeskipping oder Faustball bis hin zu akrobatischen Tanzeinlagen.
Für uns „Senioren“ war es naheliegend wenigstens den ein oder anderen Fitnesstest mitzumachen oder einfach Anregungen sportlicher Art von den Messeständen zu erfahren.
Da mit dem Turnfest gleichzeitig die Europameisterschaften im Geräteturnen stattfanden, war eine kleine Gruppe von uns beim Mehrkampf-Finale der Herren dabei. Es war ein faszinierendes Erlebnis, die Darbietungen auf internationalem Spitzenniveau anzuschauen. Gänsehautgefühle pur angesichts dieser gewaltigen Akrobatik!
Ähnliche Gefühle gab es bei der großen Gala am Samstagabend, die im Stadion von RB Leipzig stattfand und die auch im TV übertragen wurde. Unglaublich, was unterschiedliche Gruppen von Aktiven in „Hundertschaften“ sportlich auf den Rasen zauberten. Wie viel Übungsaufwand und Koordination stand hier dahinter?
Auch die Kultur kam nicht zu kurz; so besuchte ein Teil der Gruppe das „Panometer“, ein ehemaliger Gasometer, in welchem „Die Kathedrale“ von Monet in einem 360° Panorama überdimensional zu bestaunen ist. Eine Bootsrundfahrt die „Klein Venedig“-Tour auf der weißen Elster gehörte auch zu unserm Programm.
Ganz allgemein konnten wir Leipzig als tolle, gastfreundliche Stadt erleben, wo im Zentrum an mehreren Bühnen tagsüber verschiedene Sport-Events stattfanden. Trotz vieler Menschen war ein angenehmes Flair einer wirklich schönen Großstadt zu erleben.
K. Krebs und J. Appel