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Die eigene Humusfabrik im Garten - Der Kompost – Teil 1

Vielerorts gibt es auf städtischen oder privaten Kompostieranlagen auch Kompost zu kaufen. Man kann jedoch auch selbst kompostieren und hat damit Einfluss...

Vielerorts gibt es auf städtischen oder privaten Kompostieranlagen auch Kompost zu kaufen. Man kann jedoch auch selbst kompostieren und hat damit Einfluss auf die Zusammensetzung (keine Samen, keine Unkräuter…). Des Weiteren bietet das Kompostieren den Vorteil, Gartenabfälle nicht entsorgen zu müssen, sondern über das Kompostieren wieder verwenden zu können. Manche Dinge sind jedoch auch hier besonders zu beachten:

Der Komposthaufen sollte nicht höher als 1 m und nicht breiter als 2 m sein, da ansonsten die Gefahr von Fäulnis und Luftmangel besteht. Die Länge kann beliebig sein. Anstatt selbst einen Komposthaufen anzulegen, kann man auch im Fachhandel Kompostbehälter oder Kompostsilos kaufen oder mit etwas Geschick aus Holzbrettern selbst bauen. Für das Kompostieren in diesen Behältern gelten aber die gleichen Regeln wie beim Kompostieren mit dem Komposthaufen. Verwendet man Kompostbehälter oder -silos so sollte man 3 Stück davon bereithalten. Einen zum Anlegen des Kompostes, einen für das Umsetzen und einen dritten Behälter für die fertige Komposterde.
Beim Anlegen bzw. Aufstellen des Kompostes / Kompostbehältnisses sollte man auch darauf achten, dass ein entsprechend breiter Weg (Platz für Schubkarre) zum Komposthaufen führt und dass der Komposthaufen nicht allzu entfernt von anfallenden Pflanzenteilen und Beeten liegt. Ebenso sollte man daran denken, dass man den Boden unter dem Komposthaufen bzw. den Kompostbehältnissen mit einem Stück engmaschigem Draht gegen von unten in den Kompost eindringende Schädlinge (Ratten, Mäuse) abdeckt.

Damit der Komposthaufen nicht austrocknet, sollte er an einem halbschattigen Platz angelegt werden. So kann er sich gut erwärmen und die "Abfallstoffe" können gut verrotten. Eine Bepflanzung des Komposthaufens ist gut mit Kürbissen und Zucchinis oder auch Holunderbüschen möglich.

Sollte der Komposthaufen trotzdem zu trocken werden, so muss man ihn mit Bedacht bewässern. Er sollte nicht zu nass werden. Ist der Komposthaufen dagegen zu nass, so sollte man schnellstens für eine ausreichende Belüftung (z.B. mit Ästen und Zweigen "Luftlöcher" in die Schichten bohren) sorgen.

Beim Anlegen /Fortführen eines Komposthaufens sollte man darauf achten, dass sich grüne, stickstoffreiche mit vertrockneten und stickstoffarmen Pflanzenteilen beim Schichten abwechseln. Die einzelnen Schichten aus einer Art sollten nicht zu dick sein, da es sonst leicht zu Fäulnisprozessen kommen kann.

Werden dem Komposthaufen noch Schichten von abgeschnittenen Sträuchern, Ästen, Stauden, Zweigen (jeweils kleingeschnitten) und leicht abgetrockneten Rasenabschnitten (sofern diese nicht zum Mulchen verwendet werden) beigefügt, so ergibt sich eine gut durchlüftbare Mischung.

Erscheinung
Mitteilungsblatt der Ortsverwaltung Wolfartsweier
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Ausgabe 31/2024
von Obst- und Gartenbauverein Wolfartsweier e. V.
01.08.2024
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