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Die Eisheiligen

Manche wissen vielleicht gar nicht, was das ist. Noch weniger die Bedeutung für uns Gärtner. Die Eisheiligen markieren einen historischen Wendepunkt...
Foto: Bühler

Manche wissen vielleicht gar nicht, was das ist. Noch weniger die Bedeutung für uns Gärtner. Die Eisheiligen markieren einen historischen Wendepunkt im Garten-/Balkonjahr. Nach den Eisheiligen, der letzte ist die „Kalte Sophie“, gibt es erfahrungsgemäß keine Spätfröste mehr. Obwohl im Mai oft sommerliche Temperaturen herrschen, können noch Nacht- und Bodenfrost auftreten. Dieser macht kälteempfindliche Pflanzen und damit unsere Bemühungen kaputt. Die Eisheiligen gehen auf die Erfahrungen von Bauern aus vielen Jahrhunderten zurück. Die Eisheiligen stehen heute vom 11.–15. Mai im Kalender.

Eine alte Gärtnerregel besagt, frostempfindliche Pflanzen wie Tomaten, Paprika, Chili, Gurken, Zucchini, Physalis, Auberginen, Kürbis und so weiter erst nach den Eisheiligen rauspflanzen.

Bei Temperaturen unter 10°+ kann man die Töpfe mit frostempfindlichen Pflanzen an die Hauswand schieben, mit Kältevlies, Jutesäcken, Luftpolsterfolie oder Zeitungen abdecken oder reintragen. Hat die Pflanze eine kalte Nacht draußen verbracht, kann sie einen Rückschlag um ungefähr vier Wochen erleiden, bis sie wieder fit ist und weiterwächst. Das kann passieren, muss aber nicht, Tomaten bzw. können viel widerstandsfähiger werden, Wetter und Pflanzen lassen sich nicht jedes Mal gleich berechnen. Da muss man ein Gefühl dafür bekommen.

Bei drin vorgezogenen oder gekauften Pflänzchen achtet man auf eine Abhärtung. Sie gewöhnen die Wärme gewohnten Pflanzen langsam an die härteren Bedingungen draußen mit Sonne, Wind und Nachtabsenkung, indem sie die Pflanzen stundenweise nach draußen stellen und über Nacht wieder hereinholen. So abgehärtete Pflanzen können dann unbedenklich ins Gemüsebeet gesetzt werden.

Eine weitere Aktion zu unserem 100-jährigen Jubiläum am 22. Juni im Gemeindehaus Hirsch führten wir am letzten Freitagnachmittag durch.

In die 5 Bäume auf dem Checy-Platz wurden mit Genehmigung der Gemeindeverwaltung bunte Gießkannen und INFO-Schilder als optischer Hinweis auf das Jubiläum, eingehängt.

Vorschau:

Am 8. Mai, 19 Uhr, findet ein Vortrag über „Gartenbewässerung“ im Aurelia-Sängerheim statt. Auch hier wird Herr Rainer Koch von der LVG-HD referieren.

Am Samstag, den 10. Mai von 11-15 Uhr findet wieder die Pflanzentauschbörse bei der Gemeinde-Bibliothek statt.

Unsere Jubiläumsfeier zum 100. Geburtstag des O&G-Vereins findet am Sonntag, den 22. Juni von 11-17 Uhr im Gemeindehaus Hirsch, statt.

Dieter Bühler

Foto: Helmut Jung
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Ausgabe 19/2025
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