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Die erste Hitzewelle rollt – Gesundheitsamt gibt Tipps zum Umgang mit hohen Temperaturen

ENZKREIS. In Pforzheim und im Enzkreis ist für das Wochenende die erste Hitzewelle des Jahres angekündigt: Ab Samstag klettert das Thermometer jeden...

ENZKREIS. In Pforzheim und im Enzkreis ist für das Wochenende die erste Hitzewelle des Jahres angekündigt: Ab Samstag klettert das Thermometer jeden Tag auf über 30 Grad und sinkt nachts kaum unter die 20-Grad-Marke. „Solche hohen Temperaturen können ernste gesundheitliche Folgen haben“, warnt Uwe Stengele vom Gesundheitsamt. Der Hitzeschutz-Experte verweist auf die einfachen Tipps, um gut durch die aktuelle Welle zu kommen: Viel trinken und möglichst oft für Abkühlung sorgen.

Sich im Schatten aufhalten, körperliche Anstrengung vermeiden und leichte Kleidung anziehen sind weitere Maßnahmen, die das Gesundheitsamt empfiehlt. Auch den Körper oder zumindest die Arme unter fließendem Wasser abkühlen helfe ebenfalls, so Stengele. Um die Räume kühl zu halten, in denen man sich tagsüber aufhält, sollte morgens gelüftet und anschließend die Roll- oder Fensterläden geschlossen werden, damit die Sonne die Wohnung weniger stark aufheizt.

„Da wir Wasser über das Schwitzen verlieren, müssen wir unsere Wasserspeicher wieder auffüllen – mit täglich zwei bis drei Litern“ – so die offizielle Empfehlung. Wer körperlich arbeitet, braucht sogar noch mehr Flüssigkeit. Am besten seien klares Wasser, ungesüßte Tees oder dünne Saftschorle, die nur zu einem Viertel aus Saft bestehen. „Kostenloses Wasser gibt es zum Beispiel an Trinkbrunnen in Pforzheim, die auf der ‚kühlen Karte‘ der Stadt (https://buergergis.pforzheim.de/) zu finden sind“, sagt Uwe Stengele.

Gesundheitsrisiken bei hohen Temperaturen

Hohe Temperaturen können zu Verschlimmerungen von bereits bestehenden Erkrankungen beispielsweise des Herz-Kreislaufsystems führen, betont das Gesundheitsamt. Menschen mit Asthma bekämen deutlich schlechter Luft und generell sei man an heißen Tagen oft unkonzentriert, müde oder erschöpft.

Doch nicht nur Menschen mit Vorerkrankungen können durch die Hitze gesundheitlich beeinträchtigt sein: Sonnenstich, Hitzeerschöpfung oder Hitzschlag können jeden treffen. Mögliche Anzeichen einer hitzebedingten Erkrankung sind Übelkeit, Kopfschmerzen, Unruhe, Müdigkeit und großer Durst bis hin zu Aggressivität, Krämpfen oder Verwirrtheit. Wer an sich oder anderen diese Symptome beobachtet, sollte schnell für Schatten, Kühlung zum Beispiel durch feuchte Tücher und Erste Hilfe sorgen.

Weitere Informationen, Videos und Links bietet die Seite des Gesundheitsamts www.enzkreis.de/Hitzeschutz. Dort findet sich neben dem Hitzeaktionsplan Pforzheim-Enzkreis auch die aktuelle Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes. Stengele: „Wer gut informiert ist, kann schon im Voraus so planen, dass er gut durch die nächsten heißen Tage kommt.“

Erscheinung
Wimsheimer Rundschau
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Ausgabe 27/2025
von Landratsamt Enzkreis
03.07.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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