Vor ziemlich genau zwei Jahren brachte Niko Reith die Idee der Legorampen von einem seiner Lokalgespräche aus Spaichingen mit.
Cettina Bett, heute EUTB-Beraterin im Landkreis Tuttlingen, war damals in Spaichingen mit dem Bau und der Installation von Legorampen beauftragt. Die Idee ist das Recycling alter, nicht mehr benötigter Legosteine zum Bau von Rampen, die, individuell angefertigt, den barrierefreien Zugang zu Einzelhändlern ermöglichen sollen.
Begeistert von dieser Idee, machte sich Niko Reith ans Sammeln alter Legosteine. Schnell kam einiges an Steinen zusammen.
Mit der Jugendhilfeeinrichtung PrioKid, ansässig in Donaueschingen und Tuttlingen, fand Reith tatkräftige Unterstützung. Das Team übernahm den Bau der Legorampe und es entstand daraus innerhalb kürzester Zeit ein Projekt der Auszubildenden bei PrioKid.
Am Montagnachmittag dieser Woche war es nun so weit: die erste Legorampe Donaueschingens wurde eingeweiht. Patrick Meyer vom gleichnamigen Optikergeschäft in der Karlstraße freut sich über die farbenfrohe Rampe aus alten Legosteinen, die ab heute den barrierefreien Zugang zu seinem Geschäft sichert.
Ausprobiert wurde die Rampe direkt von Manfred Kempter, Behindertenbeauftragter der Stadt Donaueschingen, und Cettina Bett, EUTB-Beauftragte des Landkreises Tuttlingen, beide selbst auf den Rollstuhl angewiesen.
„Eine wirklich tolle Möglichkeit, die Teilhabe in unserer Stadt zu verbessern. Ich freue mich über die erste Rampe und bin sicher, dass weitere folgen werden!“, so Niko Reith abschließend.