Kein Faschingsscherz: Bereits am Montag das erste Storchenpaar bei uns im Park eingetroffen. Es ist ungewöhnlich, dass sich die Vögel so früh ins Sommerquartier aufmachen. Eventuell war dieses Paar ja auch gar nicht weit weg im Winterquartier. Wie wir alle mitbekommen, hat der Winter längst nicht mehr die Temperaturstabilität wie in früheren Jahren. Schnee und eisige Temperaturen gibt es nur noch tageweise, dafür umso mehr Regenwetter.
Ob die Tiere draußen in der freien Wildbahn deshalb mehr Überlebenschancen haben, wage ich zu bezweifeln. Denn Nässe und Wind setzen dem Körper mehr zu als trockene Kälte. Vom Futterangebot mal abgesehen. Dieses erhalten unsere Tiere jedenfalls täglich mehr als ausreichend, sowie die erforderliche Hygiene.
Nun, wenn die Vögel jetzt schon da sind, ist es offenbar Zeit den Winter zu vertreiben. So wie dies auch so manchem Faschingsbrauch zugrunde liegt. Mit Schellen und knallenden Peitschen wird zumindest bei der alemannischen Fasnet der Winter vertrieben.
Ganz so heftig wollen wir es nicht treiben, aber dennoch zünftig begehen wir ein „närrisches Ausglühen“ am Faschingssamstag den 10. Februar. Noch ein letztes Mal öffnen wir unsere Hütte bei Glühwein, heiße Wurst und weiteren Gaumenkitzlern.