Röm.-Kath. Kirchengemeinde
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Kirche & Religion

Die Feier des letzten Abendmahls und Erstkommunion

Gottesdienst am Gründonnerstagabend in St. Sebastian Ketsch Die Feier zum Gedenken an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Freunden hat in Verbindung...
Erstkommunion 2025
Erstkommunion 2025Foto: Kath. Kirchengemeinde Brühl/Ketsch – Wolfgang Gans

Gottesdienst am Gründonnerstagabend in St. Sebastian Ketsch

Die Feier zum Gedenken an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Freunden hat in Verbindung mit der Erstkommunion große Symbolkraft.

Jesus teilt in gemeinsamem Mahl Brot und Wein als Zeichen seiner bleibenden Gegenwart mit dem Auftrag „Tut dies zu meinem Gedächtnis“, mit der Feier der Eucharistie wird in den Gottesdiensten dieser Handlung immer gedacht.

Und doch hat das Ganze gerade am Gründonnerstagabend eine besondere Kraft, sind die Gedanken an Jesus und seine Jünger näher als sonst.

Die Aufnahme der Erstkommunionkinder in diese Tischgemeinschaft schafft deshalb eine besondere Verbundenheit – ein ganz besonderer Abend für die Kinder, ihre Paten und Familien mit der ganzen Gottesdienstgemeinschaft.

„Wir erinnern uns daran, wie sehr Jesus uns Menschen liebt, uns zeigt, was teilen heißt, einander zu lieben und dienen“ so Gemeindereferentin Sigrun Gaa-deMür in ihrer Hinführung zur kirchlichen Feier.

Als Zeichen, dass Jesus immer Licht auf dem Lebensweg sein soll, wurden die Kommunionkerzen an der Osterkerze angezündet, gemeinsam mit den Paten. Viele Elemente des Gottesdienstes waren auf die Kommunionkinder abgestimmt und in viele Handlungen waren sie miteingebunden.

Das Evangelium erzählte die Geschichte des letzten Abendmahls zu Zeiten Jesu, schließlich war es im jüdischen Glauben der Beginn des großen Paschafestes.

Gemeinsam mit den Eltern wurden die Fürbitten vorgetragen, mit Blick auf das Geschehen in der Welt und Bitten für Familie und Freunde.

Ganz besondere Aufmerksamkeit gehörte der Gabenbereitung. Dazu brachten Kommunionkinder an den Altar, was man für einen schön gedeckten Tisch braucht. Nach der Wandlung holte Pater Kurian Thomas die Kommunionkinder um sich an den Altar zum gemeinsamen Vater-unser-Gebet. Das anschließende Austeilen der Hostie an die Kinder – ihre erste heilige Kommunion – hatte tiefe Bedeutung für den Priester. Zusammen mit Diakon Heiko Wunderling zelebrierte er die kirchliche Feier. Trotzdem hatte dieser Gottesdienst zum Gedenken an das letzte Abendmahl seine traditionelle Besonderheit. Das Gloria erklingt zum letzten Mal bis zur Osternacht, die Kirchenglocken, die Orgel und Instrumente schweigen bis dahin. Und zum Ende wird nach dem Schlussgebet der Altar leer geräumt, der Tabernakel bleibt offen und leer und an Jesu einsames Gebet am Ölberg erinnert.

Die Kommunionvorbereitung geht in diesem Jahr neue Wege – gemeinsam mit allen Kindern der künftigen großen Kirchengemeinde „Mittlere Kurpfalz“. Gemeindereferent Thorsten Gut hatte dazu die Leitung, unterstützt von unseren Gemeindereferentinnen Sigrun Gaa-deMür und Nathalie Wunderling. Eines der Angebote für den Weg zur Erstkommunion war die „Kompaktwoche“ in der Karwoche. 26 Kinder haben daran teilgenommen, begleitet von Gemeindereferenten, Gruppenbegleitern und Eltern. Das tägliche Programm über jeweils 6 Stunden hinweg beinhaltete biblische Themen, Friedensvisionen gestalten, beten, spielen und sämtliche Schätze aus dieser Zeit in einer eigenen Schatzkiste aufbewahren. Auch gemeinsam Brot backen und symbolisch teilen gehörte dazu.

Diese Erfahrung von Gemeinschaft und Leben hallt sicherlich noch lange in den Kindern und ihren Begleitern nach.

M.F.

Erscheinung
Ketscher Nachrichten
Ausgabe 17/2025

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Ketsch

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