Friedrich-von-Alberti-Gymnasium erinnert unter dem Motto „…“ an die Opfer der NS-Diktatur
Die Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen strömten wie üblich aus den Klassenräumen, als die große Pause am FvAG um 9.55 Uhr begann. Am Morgen des 27. Januar suchten sie allerdings nicht den Pausenhof auf, sondern versammelten sich in der Aula. Nachdem der Schulchor den Gedenktag mit einer Version von Konstantin Weckers „Sage Nein!“ eingeleitet hatte, trat Emelie Piela aus der 12. Klasse nach vorn. Sie appellierte in einer persönlichen und berührenden Rede an die Schulgemeinschaft, sich die Besonderheit des 80. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung zu vergegenwärtigen. Dabei verwies sie auf die vielen Stellwände zu allgemeinen und regionalgeschichtlichen Aspekten der NS-Diktatur, die Schülerinnen und Schüler in den Wochen zuvor gestaltet hatten.
In der 4. Stunde wurde der reguläre Unterricht unterbrochen und Lernende erzählten in allen
Klassenstufen von ihren persönlichen Erlebnissen bei der jährlich stattfindenden Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz und der Erschließung des ehemaligen Konzentrationslagers Kochendorf im Friedrichshaller Stadtteil Plattenwald.
Das Konzept „von Schülern - für Schüler“ wurde vor allem von der Unterstufe begeistert angenommen. Viele Klassen stellten weit über die geplante Zeit hinaus Fragen.