Gemeinderat

Die Gemeinden Reichenbach, Hochdorf und Lichtenwald sichern hausärztliche Versorgung

Satzungsentwurf zur Gründung einer Genossenschaft unterschrieben – Aufbau eines Medizinischen Versorgungszentrums soll bis April 2026 abgeschlossen...
Unterschrift unter die Sattzung mit der die 3 Kommunen Reichenbaxch, Hichdorf und Lichtenwald gemeinsam mit den Hausärzten ein Medizinsches Versorgungszentrum (MVZ) gründen
Dr. Martin Felger, die beiden Bürgermeister Bernhard Richter sowie Gerhard Kuttler (Ferdinand Rentschler konnte krankheitsbedingt nur digital an der Versammlung teilnehmen) gründeten gemeinsam mit den Ärzten Stefan Greiner, Claudia Riethmüller sowie Ulrich Bayerdie Genossenschaft

Satzungsentwurf zur Gründung einer Genossenschaft unterschrieben – Aufbau eines Medizinischen Versorgungszentrums soll bis April 2026 abgeschlossen sein

Ein Thema, das Bürgerinnen und Bürger landesweit, aber auch direkt in unseren Gemeinden sehr stark bewegt, ist die Sicherung der medizinischen Grundversorgung. Daher haben sich die Gemeinden Reichenbach, Hochdorf und Lichtenwald auf den Weg gemacht, um eine zukunftsweisende dauerhafte Lösung zu entwickeln. Und so entsteht jetzt mit dem MVZ REHOLI (Reichenbach-Hochdorf-Lichtenwald) das erste seiner Art im Verdichtungsraum.

Nach übereinstimmenden Beschlüssen in allen 3 Gemeinderäten haben die Bürgermeister Bernhard Richter, Gerhard Kuttler und Ferdinand Rentschler gemeinsam mit den Reichenbacher Hausärzten Dr. Ulrich Bayer und Dr. Claudia Riethmüller sowie dem Hochdorfer Hausarzt Stefan Greiner Unterschriften unter die Satzung zur Gründung eines MVZs gesetzt. Bis Ende März kommenden Jahres will Dr. Martin Felger, der das Projekt begleitet, alle Formalitäten abgearbeitet haben.

Ein MVZ ist eine ärztlich geleitete Einrichtung, in der Ärzte als Angestellte oder Vertragsärzte tätig sind. Im Gegensatz zu einer Einzelpraxis, in der der Praxisinhaber sowohl die ärztlichen Behandlungstätigkeiten als auch die Verwaltungsaufgaben übernimmt, liegt im MVZ eine organisatorische Trennung zwischen der Inhaberschaft und der Patientenversorgung vor. Damit können sich die Ärzte ganz auf den Dienst an den Patienten konzentrieren. Für die Patienten ändert sich vordergründig nichts – Änderungen ergeben sich im Backoffice oder beispielsweise bei der Medizintechnik, EDV oder der Abrechnung. In einem ersten Schritt werden Ulrich Bayer sowie Stefan Greiner ihre Praxen in das MVZ einbringen – dazu werden die Praxen an den bestehenden Standorten organisatorisch verbunden.

Das Startkapital für die Gründung der Genossenschaft stammt weitestgehend von den beteiligten Kommunen. Ein Zuschuss vom Landkreis wurde beantragt. Die Gründungsmitglieder haben sich bewusst für die genossenschaftliche Organisationsform entschieden, da hier kein Finanzinvestor mit Renditeabsichten dahintersteckt.

Erscheinung
Reichenbacher Anzeiger
NUSSBAUM+
Ausgabe 32/2025
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