Der Familienvater Muhamad erzählt:
„Es war unser letztes Abendessen, also ließen wir die Teller auf dem Tisch stehen. Die Granaten regneten wie Regen auf uns herab. Nachdem wir von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt gezogen waren, gab es in unserer Heimat keinen sicheren Ort mehr. Wir beschlossen, zu gehen und unser Leben zu retten. Unser Ziel war die Türkei, wo wir einige Zeit verbrachten. Die Bedingungen waren sehr schwierig.
Als Deutschland seine Türen für die Einwanderung öffnete, entschieden wir uns, erneut auszuwandern, auf der Suche nach einer sicheren Heimat, in der die Menschen und ihre Würde geachtet werden, damit unsere Kinder mit der Grundausbildung beginnen können. Der Weg war beschwerlich, bis wir ankamen. Hier trafen wir sehr nette und freundliche Menschen, bis wir uns hier in diesem ruhigen Dorf niederließen. Wir haben hier ganz wundervolle und nette Menschen kennengelernt, die uns jederzeit und ohne zu zögern mit Rat und Tat zur Seite standen.
Die Kinder wurden sofort in die Grundschule gebracht, als wir anfingen, Deutsch zu lernen. Es war nicht einfach, aber mit der Hilfe von Freunden haben wir es geschafft. Ich konnte mich in den Arbeitsmarkt integrieren, sammelte Erfahrungen in der Freiberuflichkeit und arbeite heute bei einem der größten Reifenservice-Unternehmen Europas. Jetzt haben die Kinder ein höheres Bildungsniveau erreicht und sind sehr glücklich. Wir freuen uns auch, dass ihnen eine vielversprechende Zukunft bevorsteht. Wir sind bestrebt, aktive Mitglieder der Gesellschaft zu sein und das Gesetz zu respektieren. Danke, Deutschland, für alles, was du uns gegeben hast. Wir sind bestrebt, uns zu revanchieren.“