Hoffnungsfroh haben noch einige wenige die Gartenstecker mit der bereits verblassten Aufschrift „Glasfaser, wir sind dabei“ im Vorgarten belassen, andere haben sie bereits weggepackt oder sogar entsorgt. In Kronau steht Deutsche Glasfaser nun schon auf orangefarbenen Rohren, denn dort haben die Arbeiten bereits begonnen. In Bad Schönborn haben die Löcher, die derzeit auch des Öfteren ins Erdreich gegraben werden, meist mit der Erneuerung der Leitungen zu tun. Auch in der vergangenen Woche war die Friedrichstraße kurzzeitig in Höhe des Gallbrunnenplatzes gesperrt. Der Bauhof musste aufgrund eines Wasserrohrbruchs wieder einmal aktiv werden. Vom frühen Morgen bis in die späten Abendstunden kann das immer dauern. Der Name des Platzes erinnert übrigens an den alten Galgenbrunnen. An dem Holzgerüst über einem Brunnenloch wurden jedoch glücklicherweise keine straffällig gewordenen Menschen aufgeknüpft, sondern ein Eimer, mit dem Wasser geschöpft wurde. Noch im 19. Jahrhundert gab es im Ort zwei öffentliche und 258 Privatbrunnen. Da haben wir es heute doch einfacher. Der Baubeginn für den Glasfaserausbau ist übrigens für 2026 vorgesehen. 33 Prozent der Haushalte sollten sich im Rahmen einer Nachfragebündelung bis Ende 2022 für einen Anschluss beim Anbieter entschieden haben. Nach einer Verlängerung der Frist bis Ende Januar 2023 wurde das Ziel erreicht, der Ausbau aber noch einmal verschoben. (cm)