Was als wöchentliche Gruppenstunde nach der Erstkommunion mit Fußballspielen und Hausolympiade begann, hat sich seit 2008 zur wohl langlebigsten aktiven Gruppenstunde des Ortes entwickelt: Der Jahrgang 1998/99 trifft sich noch immer mindestens einmal jährlich, um gemeinsam etwas zu erleben – diesmal ging es vom 24. bis 27. Juli in den malerischen Bregenzerwald.
Die Tradition begann unscheinbar: Zunächst standen Tiefkühlpizza und Eistee auf dem Programm, später folgten jährliche Skiausflüge oder Trips in den Europapark oder zur Schnapsbrennerei. Nun sollte ein weiterer Höhepunkt folgen, ein Wanderwochenende als Hochzeitsgeschenk für Gruppenleiter Tobias Ginter. Ein Jahr später war es nun endlich so weit, das Geschenk wurde eingelöst.
Die Ferienwohnung im Bregenzerwald ließ keine Wünsche offen: Ausstattung perfekt, Kühlschrank reichlich bestückt. Einziger Wermutstropfen: das Wetter. Der Regen machte große Wanderungen unmöglich, sodass die Gruppe kurzerhand ihre Energie in die örtliche Wirtschaftsförderung steckte – sprich: diverse Bergstationen wurden dank der Gästekarte gründlich inspiziert.
Trotz des nassen Wetters wurden viele neue Erinnerungen gesammelt. Und während die Bezeichnung „Gruppenkinder“ wohl mittlerweile nur noch für Nostalgiker passend ist, bleibt der Humor ungebrochen. Die Tennenbronner wissen nun: Auch im Regen kann man eine gute Zeit haben – solange Tiefkühlpizza, Hopfentee und Freundschaft nicht fehlen.
So bleibt die wahrscheinlich längste aktive Gruppenstunde des Ortes ein leuchtendes Beispiel dafür, dass Zusammenhalt, Tradition und eine Prise Gelassenheit stärker sind als jedes Schlechtwetter-Tief.