IAV Beratungsstelle für Ältere
74189 Weinsberg
NUSSBAUM+
Senioren

Die IAV-Stelle informiert

Hausnotruf Der Einsatz eines Hausnotrufsystems stellt eine gute Lösung dar, um gerade bei Gesundheitsrisiken, Krankheit oder bei körperlichen Einschränkungen...

Hausnotruf

Der Einsatz eines Hausnotrufsystems stellt eine gute Lösung dar, um gerade bei Gesundheitsrisiken, Krankheit oder bei körperlichen Einschränkungen in der eigenen Wohnung Sicherheit zu vermitteln.

Hausnotrufsysteme werden von verschiedenen Diensten, häufig auch von ambulanten Pflegediensten, angeboten.

Ein Hausnotrufvertrag wird in der Regel auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. Allerdings sind auch Kurzzeitverträge möglich, z.B. wenn Angehörige, die sich sonst täglich kümmern, im Urlaub sind.

Hausnotrufsysteme

Herkömmliche Hausnotrufsysteme können an einer bereits bestehenden Telefonanschlussdose angebracht werden. Es gibt auch Geräte, die ohne die übliche Telefonleitung auskommen. Selbst für Benutzer von Handys sind von den Hausnotrufanbietern Lösungen entwickelt worden, die das eigene Handy als Notrufsystem nutzen können.

Funktion

Ein Hausnotrufsystem besteht aus einem Empfangs-/Sendegerät (der Teilnehmerstation) und einem Handsender, dem sogenannten „Funkfinger“. Dieser kann entweder als Kette um den Hals getragen oder wie eine Uhr am Handgelenk angebracht werden. Er ist wasserdicht und darf deshalb unter die Dusche mitgenommen werden.

Im Bedarfsfall, zum Beispiel einem Sturz, genügt ein Tastendruck und es wird eine Freisprechverbindung zur Hausnotrufzentrale hergestellt. Diese Einsatzzentrale ist Tag und Nacht besetzt. Bei Auslösung des Notrufs nimmt die Zentrale über die Freisprechanlage Kontakt mit der Hilfe suchenden Person auf und leitet die erforderlichen Maßnahmen ein, zum Beispiel Nachbarn/Angehörige oder den ambulanten Pflegedienst verständigen, Krankenwagen schicken. Sollte keine Verständigung mit der Hilfe suchenden Person möglich sein, wird unverzüglich ärztliche Hilfe herbeigerufen.

Leistungen

Die Anbieter stellen ein Grund- und ein Zusatzpaket zur Verfügung.

Das Grundpaket beinhaltet:

  • Bereitstellung eines betriebsbereiten Gerätes (inkl. Wartung, Reparatur und Bereitstellung eines Austauschgeräts im Störungsfall)
  • Anschluss des Gerätes an eine 24 Stunden erreichbare Zentrale
  • Einweisung in die Handhabung des Geräts

Im Zusatzpaket können folgende Leistungen vereinbart werden:

  • Entgegennahme von Haus- und Wohnungsschlüsseln, zur schnellen und kostengünstigen Wohnungsöffnung in Notfällen
  • Nutzung einer Tagestaste, mit der eine tägliche Meldepflicht erreicht wird

Kosten

Für das Grundpaket fallen monatliche Kosten von ca. 25 Euro an, zuzüglich einer einmaligen Anschlussgebühr. Es können, je nach Vertrag, Zusatzkosten für Einsätze und Türöffnung anfallen.

Bei Vorliegen eines Pflegegrads übernimmt die Pflegekasse die Kosten für das Grundpaket, wenn der Nutzer alleine lebt oder über längere Zeiträume des Tages alleine ist. Ein entsprechender Antrag muss bei der Pflegekasse gestellt werden.

Sozialhilfebedürftige ohne Pflegeeinstufung können die Kosten vom Sozialamt erstattet bekommen, wenn ein Arzt die Notwendigkeit eines Hausnotrufs begründet.

Nähere Informationen hierzu können Sie in der IAV-Beratungsstelle „Raum Weinsberg“ bei

Frau Köhle, Tel. 07134/512-141, E-Mail: anne.koehle@weinsberg.de, erfragen.

Erscheinung
Nachrichtenblatt für die Stadt Weinsberg
NUSSBAUM+
Ausgabe 24/2024

Orte

Weinsberg

Kategorien

Panorama
Senioren
Soziales
von IAV Beratungsstelle für Ältere
14.06.2024
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto