Jetzt ist es endgültig, der Gemeinderat hat am vergangenen Dienstag mit großer Mehrheit final die Abwicklung des Spielkartenmuseums beschlossen. Angesichts der aktuellen Haushaltslage war schlichtweg keine andere Entscheidung möglich.
Gleichzeitig wäre es unwürdig, die Sammlung bloß aufzubewahren oder in der Versenkung verschwinden zu lassen. Zudem benötigen wir den Erlös aus einem möglichen Verkauf dringend, um unsere Pflichtaufgaben weiter finanzieren zu können. Deshalb haben wir einen Antrag erarbeitet, der am Dienstag ebenfalls eingebracht wurde. Die Befassung wird in einer der kommenden Sitzungen erfolgen. Wir sind überzeugt, dass unser Antrag einen gangbaren Weg aufzeigt, der sowohl der Stadt als auch den Liebhaberinnen und Liebhabern der Spielkartensammlung eine Win-Win-Situation bietet. Wenn der Verein es ernst meint, wird er einen Weg finden. Die Karten sind neu gemischt – und der Verein hat sie in der Hand:
Ein Verein, eine Stiftung oder eine ähnliche Struktur bieten ganz andere Lösungsoptionen. Eine Stadtverwaltung ist hier sehr eingeschränkt. Diese Perspektive sollten wir nutzen! Wir sehen im “Verein zur Förderung des Deutschen Spielkartenmuseums Leinfelden-Echterdingen e. V.” auf jeden Fall das Potenzial, ein tragfähiges Konzept zu entwickeln und umzusetzen. Hinweise darauf, dass dies funktionieren kann, gab es genug. Sowohl der Förderverein als auch die CDU-Fraktion haben immer wieder betont: Eine Millionenspende steht im Raum, weitere Spenden seien zu erwarten. Außerdem seien in den letzten Wochen zahlreiche Menschen aktiv geworden, um den Förderverein zu unterstützen. Für uns die besten Voraussetzungen, um in der Zukunft der Spielkartensammlung neue Wege zu gehen!
Wir sind gespannt, wie es in „Causa Spielkarten“ weitergeht!