Die katholische Kirchengemeinde Bad Liebenzell-Hirsau teilt mit:

Altbewährtes und Unbekanntes aus der musikalischen Feder der Familie Bach

Konzertreihe Sankt Aurelius in Hirsau startet am 16. März in die neue Saison

„Bach & Söhne – Tradition & Moderne“ ist das Programm überschrieben, mit dem die Konzertreihe Sankt Aurelius in Hirsau am 16. März in ihre 49. Saison startet. Ausführende sind zwei Musikerinnen, die in den letzten Jahren öfters in Hirsau zu Gast waren und das Publikum begeisterten: Die Gambistin Juliane Laake, die - auch mit ihrem Ensemble Art d’Echo - zu den bekanntesten Gamben-Solistinnen bzw. Alte-Musik-Ensembles in Deutschland zählt und Flóra Fábri, die seit ihrem Auftritt mit Johann Sebastian Bachs Goldbergvariationen im Mai 2023 weiter an Renommee gewonnen hat und inzwischen zu den Stars unter den deutschen, ja europäischen CembalistInnen-Szene gehört.

Ihr Programm zum Start der neuen Hirsauer Konzertsaison widmet sich mit der Viola da Gamba, einem Instrument, das in der Ära Bach seinen Höhepunkt erlebte und dann vom moderneren Violoncello abgelöst wurde. Von dieser Entwicklung zeugt nicht nur J. S. Bachs Sonate für Viola da gamba und Cembalo in G-Dur, BWV 1027, sondern auch Werke einiger seiner Söhne. So war der Stellenwert der Viola da Gamba noch bis Ende des 18. Jahrhunderts so hoch, dass sowohl der älteste Sohn Johann Sebastians, Carl Philipp Emanuel, auch als „Hamburger Bach“ bekannt, als auch sein jüngster, Johann Christian oder der „Londoner Bach“, Sonaten für dieses Instrument schufen. Dieser schrieb seine im Konzert erklingende Sonata di Cembalo e Viola da Gambo obligata in B-Dur vermutlich für seinen Freund Carl Friedrich Abel. Dieser war der berühmteste Gambenvirtuose seiner Zeit, wovon auch sein Adagio für Solo-Gambe Zeugnis ablegt. Vervollständigt wird diese „Bach’sche Leistungsschau“ durch zwei Cembalowerke des zweitältesten Bachsohnes Wilhelm Friedemann.

Zur Information: Das erste Konzert der Konzertreihe Sankt Aurelius 2025 am

16. März beginnt wie auch alle weiteren Konzerte um 19 Uhr. Karten zum Preis von 20 € (Schülerinnen und Studierende zahlen nur 10 €.) gibt es ab 18 Uhr an der Abendkasse.