Fast 30 Jahre lang war der Name Dr. Detlef Kollmeier mit dem Kreiskrankenhaus in Plochingen verbunden. Er hat sich nicht nur im Operationssaal bewährt, er war auch ein Kämpfer für das Kreiskrankenhaus. Angefangen hat der 1942 in einem Luftschutzbunker in Gelsenkirchen zur Welt gekommene Sohn eines Chefarztes in Plochingen 1978 und übernahm als Chefarzt die Innere Abteilung.
Dort richtete er zunächst eine Intensivstation mit 4 Betten und 2 Beatmungsgeräten ein. Auch das Labor und die Röntgenabteilung gehörten in seinen Verantwortungsbereich.
Noch heute schwärmt er vom Personal Plochingen. Der Zusammenhalt war im alten wie im neuen Krankenhaus außergewöhnlich. Das motivierte Personal übertrug die positive Grundstimmung auf die Patienten.
Daher war es auch kein Wunder, dass im Landkreis das Plochinger Krankenhaus die größte Patientenbindung hatte.
Schon frühzeitig kümmerte er sich um das „Überleben“ des Krankenhauses und war mitverantwortlich für den Aufbau einer Psychatrie im KKH. Er hatte immer ein offenes Ohr für die Mitarbeiter und KollegInnen und kämpfte in kritischen Zeiten Hand in Hand mit der Belegschaft.
Auch gründete Dr. Kollmeier den Reha-Sport in Plochingen und entwickelte ihn weiter. Letztendlich schrieb das Plochinger Kreiskrankenhaus während seiner Amtszeit keine roten Zahlen. Letztendlich versetzte der Kreistag dem Plochinger Krankenhaus trotzdem den Todesstoß.
Am 30.9.2007 trat Dr. Detlef Kollmeier in den Ruhestand ein und gab den Leitungsstab an Dr. Bernhard Hellmich weiter, der in Plochingen eine überregional anerkannte Rheumatologie aufgebaut hat.
Harald Schmidt, 1. Vorsitzender der Meilensteine Plochingen e. V.
Fortsetzung folgt …