Letzten Freitag durften die Landfrauen das Sägewerk in Friolzheim besichtigen. Unter der Führung von Vater und Sohn Grafmüller bestaunten wir die riesigen Buchenstämme, die zunächst von Hand in handliche Längen gesägt werden, um dann nach dem Entrinden in der Gattersäge oder zu Brettern geschnitten zu werden. Der bei diesen Prozessen anfallende „Abfall“ wird im Heizwerk in Wärme verwandelt, die genutzt wird, um die Bretter zu trocknen und die Fußbodenheizung in der großen Halle zu betreiben. Aber auch das Sägemehl ist in unglaublich vielen Produkten enthalten und findet seine Abnehmer.
Je nach Kundenwunsch werden die Bretter dann weiterbearbeitet. Die Zahl der entstehenden Produkte ist unglaublich groß und reich von der Mausefalle über Rührstäbchen, Besen, Massagerollen bis hin zu hochwertigen Möbeln. Dies ist nur möglich, weil immer wieder große Investitionen erfolgen, um alle Kundenwünsche zu befriedigen. Aber auch Lärmschutz- und Umweltschutzauflagen erfordern laufend Investitionen.
Zum Abschluss der Besichtigung gab es für die erschöpften Landfrauen (und natürlich auch für die teilnehmenden Männer!) noch eine Erfrischung und jede/r bekam ein hübsches Stirnholz-Vesperbrett.
Es war ein sehr spannender und informativer Nachmittag, bei dem wir viel über die Holzverarbeitung erfahren haben!
Ganz herzlichen Dank an Familie Grafmüller für die interessante Führung, die geduldige Beantwortung aller unserer Fragen, die angenehme Erfrischung und natürlich das tolle Präsent!