In der letzten Ausgabe kündigte der Kraichtalbote das Lego-Event der Liebenzeller Gemeinschaft an. In ihrem Haus in Unteröwisheim hatten sie vergangene Woche ein einzigartiges Event für Grundschüler veranstaltet. Drei Tage lang verwandelte sich das Gemeinschaftshaus in eine lebendige Baustelle.
Die jungen Teilnehmenden erschufen gemeinsam mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern mit viel Ausdauer, Geduld und tausenden Legosteinen eine beeindruckende Lego-Stadt. Vom Rathaus bis zum Fußballstadion – in Teamarbeit und voller Begeisterung wurde gebaut, konstruiert und fantastische Gebäude geschaffen.
Die Stadt wurde am Sonntag mit einem Festgottesdienst eingeweiht, zu dem auch die Eltern und Großeltern eingeladen waren. Sebastian Gann, Jugendpastor aus Emmendingen, begleitete die Kinder während der Bautage und predigte zum Abschluss über „schmerzhafte“ Legosteine in unserem Alltag. Wir sind täglich traurigen Nachrichten ausgesetzt, müssen uns von lieben Freunden trennen, haben Angst vor der Schule oder dem Verlust des Arbeitsplatzes. Dieser Schmerz ist präsent und wir haben das Gefühl, diesem ausgeliefert zu sein. Aber, die gute Nachricht lautet: Es muss nicht traurig bleiben!
Jesus will die Gläubigen durch die Trauer begleiten und sie trösten. Laut der Bibel hat er dasselbe Leid verspürt wie die Menschen und kann sie deswegen in ihrer Not und ihrem Schmerz verstehen. „Jede Träne wird er von ihren Augen wischen. Es wird keinen Tod mehr geben und auch keine Traurigkeit, keine Klage, keinen Schmerz. Was früher war, ist für immer vorbei. Seht, ich mache alles ganz neu!“ (Offenbarung 21:4-5).
Jesus macht in der heiligen Schrift aus Traurigkeit Freude, aus Schwachheit Kraft, aus Einsamkeit Gemeinschaft, aus Armut Reichtum, aus Verzweiflung Hoffnung und Tote macht er lebendig! Jesus baut sein eigenes Königreich und lässt dort kein Leid mehr zu. Wer das glauben könne, sei auch ein Bürger seines Königreichs.
Selbstverständlich ließ es sich Bürgermeister Tobias Borho nicht nehmen, die Legostadt schon zum zweiten Mal persönlich einzuweihen. Er lobte das beeindruckende Ergebnis der jungen Baumeister und betonte, dass so etwas nur mit Gottvertrauen und Zusammenarbeit ermöglicht werden kann. Um 11.23 Uhr durchschnitt er feierlich das Baustellenband und die Besucher konnten die Stadt zusammen mit den Bauarbeitern entdecken. (pm/red)