Wie so vieles ist auch die Aktion, um die es nun geht, eine liebgewonnene Tradition der Lindenschule:
In diesem Jahr haben unsere ersten und zweiten Klassen wieder ihre Klassenzimmer gegen die große Freilichtbühne der Natur eingetauscht und ihre alle zwei Jahre stattfindenden Wiesentage veranstaltet.
Bei herrlichstem Wetter wanderten die Kinder mit ihren Lehrerinnen und ihrem Lehrer am Montag und am Dienstag jeweils nach einer gemeinsamen Begrüßung im Musiksaal von der Schule zu Bauer Bühlers Wiese neben der Honatskelter. Auf einem gemähten Gemeindewiesle breiteten die Kinder ihre Decken aus, um sich von der anstrengenden Wanderung zu erholen und ihr Vesper zu verzehren. Bestens organisiert und strukturiert bauten derweil die Lehrerinnen ihre Stationen auf, bei denen die Kinder nach dem Essen die sie umgebende Natur entdecken durften. Manche Ergebnisse wurden im vorbereiteten Wiesenbüchlein in Form von Steckbriefen und Skizzen dokumentiert, andere wurden mit nach Hause genommen (Musikinstrumente, Blumenkränze, …) und manche Produkte wurden direkt nach ihrer Entstehung wieder der Natur zurückgegeben (Mandalas). Bei aller Aktivität blieb auch immer genug Zeit für Spiel und Spaß und Entdeckungen fernab der Vorgaben. Am Ende des Vormittags wanderten wir zum gemeinsamen Abschluss in die Schule, bevor die Kinder erschöpft, glücklich und ohne Hausaufgaben in den Nachmittag entlassen wurden.
Und wie immer ist so ein Highlight dann auch wieder superschnell vorbei und bereichert den Speicher der Erinnerungen.
Der letzte Akt, der aus heutiger Sicht der Schreiberin am morgigen Mittwoch in der Schule stattfinden wird, wird beim Erscheinen dieses Printerzeugnisses auch schon vergangen sein, aber der dazugehörige Bericht folgt wegen des Abgabetermins erst in der kommenden Woche.
Vielen herzlichen Dank abermals an Herrn Bühler, der unsere Schule in so vielfältiger Weise unterstützt, weil es ihm einfach ein großes Anliegen ist, den Kindern grundlegende Erfahrungen zu ermöglichen, damit sie eine Verbindung zur Natur, der Grundlage unserer Existenz, aufbauen und sie somit als achtens- und schützenswert wahrnehmen.
Fortsetzung folgt …
Marion Albrecht