Liebe Dossenheimerinnen und Dossenheimer,
die Gemeinderatsfraktion der Partei Die Linke trauert mit der Dossenheimer Bürgerschaft um Altbürgermeister Peter Denger, der im Alter von 81 Jahren in der vergangenen Woche verstorben ist. In seiner Zeit als Bürgermeister von 1979 bis 1995 hat er die Gemeinde stark geprägt und richtungsweisende Entscheidungen vorangebracht. Heute gilt unser aufrichtiges Beileid seiner Familie, seinen Angehörigen und seinen Freunden.
Aurelia Bachmeier und Justus Heine für die Gemeinderatsfraktion Die Linke und im Namen des Ortsverbandes Dossenheim der Partei Die Linke.
Am vergangenen Samstag waren wir wieder vor Ort, dieses Mal in der Wilhelmstraße, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und herauszufinden, was sie in ihrem Alltag am meisten belastet und was sich dringend ändern muss. Neben den hohen Preisen für Wohnen und Lebensmittel wurde auch die zunehmend schlechter funktionierende Infrastruktur unseres Landes genannt, konkret am Beispiel der Deutschen Bahn. Ein Dossenheimer Bürger beklagte auch, die zunehmende Gewinnorientierung z. B. im Gesundheitssystem sei ein großes Problem. Er wünschte sich einen Stopp der Privatisierungen und die Vergesellschaftlichung von existenzieller Infrastruktur, auf die jede und jeder angewiesen ist, um Grundbedürfnisse, wie Mobilität und Gesundheit, zu erfüllen. Auch der Personalmangel in unseren Kitas und die daraus resultierenden Betreuungsengpässe waren ein Thema in unseren Gesprächen.
Dazu passt, dass gerade am vergangenen Freitag eine Dossenheimer Kita schweren Herzens die geplante Weihnachtsfeier absagen musste. In den nächsten Monaten können aufgrund der angespannten Personalsituation dort an zwei Wochentagen nur verkürzte Öffnungszeiten angeboten werden. Fördermittel für das tolle Projekt „Kolibri“, das Kitas unterstützen soll, Kindern mit intensivem Sprachförderbedarf durch gezielte sprachliche Fördermaßnahmen die bestmöglichen Voraussetzungen für den Schulstart zu ermöglichen, wurden dieses Jahr in keinem Dossenheimer Kindergarten abgerufen. Der Grund war, dass die Umsetzung zusätzlichen Personalaufwand bedeutet hätte und diese Ressourcen nicht vorhanden waren.
Die Neuwahlen kommen sehr schnell auf uns zu und damit auch die Zeit, in der wir keine politischen Mitteilungen mehr in die Gemeindenachrichten schreiben dürfen. Wir haben daher eine Bitte: Teile uns deine Meinung mit und füllen die Umfrage der Linken zur Bundestagswahl aus. Wir richten unsere Politik nach den sozialen Bedürfnissen der Bevölkerung. Die Ergebnisse der Umfrage werden direkt in unser Programm für die nächsten 4 Jahre im Bundestag einfließen.
Wir freuen uns auch mitzuteilen, dass sich Sahra Mirow, Fraktionsvorsitzende der Linken im Heidelberger Gemeinderat und Landessprecherin der Linken Baden-Württemberg, als Direktkandidatin für die Bundestagswahl in unserem Wahlkreis bewirbt. Der Landesvorstand der Linken Baden-Württemberg hat sie außerdem als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl für unser Bundesland vorgeschlagen.
Unsere nächste Mitgliederversammlung findet am 11.12. um 20 Uhr im Rathaussaal statt. Interessierte und Gäste sind gern gesehen.
(J. Heine)