Sehen, fühlen, hören, riechen: Das Waldmobil im Ried erreicht sämtliche Instinkte der Bildechinger Grundschüler.
Raus aus dem Klassenzimmer – rein in die Natur. Dazu hatten die vier Klassen der Grundschule Bildechingen an zwei Tagen Gelegenheit. Zu Gast war Sabine Wieger mit dem Waldmobil.
Die zertifizierte Waldpädagogin ist im Auftrag der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald unterwegs und will für Kinder den Wald im wahrsten Sinne des Wortes erlebbar machen. „Am besten lernen wir, wenn wir etwas mit allen Sinnen wahrnehmen“, weiß Sabine Wieger. Und so hatte die Alpirsbacherin an diesem Tag für die 24 Erstklässler zum Thema „Tiere im Wald“ einige Programmpunkte vorbereitet, bei denen sämtliche Instinkte gefordert wurden.
Nachdem bei der Frage „Welche Tiere leben im Wald?“ neben Reh, Ameise, Hase oder Eichhörnchen auch Papageien und sogar Tiger vermutet wurden, ging es im Ried, dem Bildechinger Wald, auf die Suche. Dort hatte Sabine Wieger acht Waldtiere aus Holz versteckt, die die Schüler finden mussten.
Anschließend konnten die kleinen Forscher verschiedene Felle streicheln und erfuhren, warum beispielsweise das Reh im Sommer eine ganz andere Fellfärbung hat als im Winter. Als Fluchttier passt sich das Reh der Umgebung an – und im Winter ist die Natur auch eher in gedeckte Farbtöne gekleidet.
Beim Tiergeräusche raten wurde es dann schon recht kniffelig, aber die Sechs- und Siebenjährigen bewiesen, dass sie zuvor schon einiges gelernt hatten. Zum Abschluss durften die Kinder selbst in tierische Rollen schlüpfen und sich beim Fuchs- und Maus-Spiel austoben. Am nächsten Tag durfte die zweite Klasse der Bildechinger Grundschule ebenfalls unter dem Motto „Tiere im Wald“ ihre Sinne schulen.