Am 10.07.2025 durfte die Klasse 4a der Nordschule Neureut einen spannenden Vormittag im Kinderlabor der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe verbringen. Das Kinderlabor ist ein außerschulischer Lernort für Grundschulklassen. Seit 2006 wird hier die Möglichkeit geboten, in die faszinierende Welt der Chemie einzutauchen. Auf die jeweilige Klassenstufe zugeschnitten erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Programm, in dem sie mittels motivierender und anschaulicher Experimente die Möglichkeit haben, sich naturwissenschaftliche Erkenntnisse und Erklärungen eigenständig zu erschließen. Hierdurch soll bei den Kindern Interesse, Akzeptanz und Begeisterung für naturwissenschaftliche Fragestellungen und Lösungen entstehen und gefördert werden. Um 7.45 Uhr traf sich die Klasse mit ihrer Lehrerin im Klassenzimmer. Es herrschte große Freude und Aufregung. Nach einigen Sicherheitsinformationen, die wir von der Pädagogischen Hochschule erhalten hatten, machten wir uns, gemeinsam mit 2 Müttern, die uns begleiteten, auf den Weg nach Karlsruhe. An der Pädagogischen Hochschule angekommen, nutzten wir das schöne Wetter für ein selbst mitgebrachtes Picknick. So stärkten wir uns für die bevorstehenden Aufgaben und Experimente. Pünktlich um 9.00 Uhr ging es los. Freundlich wurden wir von einer Mitarbeiterin der Hochschule empfangen, die uns in das Kinderlabor führte. Dort wurde jedes Kind mit einem Kittel und einer Schutzbrille ausgestattet. Schon jetzt sahen alle Schülerinnen und Schüler aus wie große Forscher. Es gab insgesamt 3 Stationen zu den Themen Strom, Gas und Luft. An jeder Station befanden sich 2 Studierende der Hochschule, welche die Kinder in Kleingruppen mit viel Geduld und Spaß durch die Experimente begleiteten.
Station Strom: Hier durften die Kinder mit Hilfe einer Batterie eine Lampe zum Leuchten bringen. Danach wurde die Leitfähigkeit verschiedener Gegenstände erforscht. Eine weitere Aufgabe lautete: Baue einen Stromkreis mit Hilfe von einer Batterie, einem Kabel mit Krokodilklemme, einer Glühlampe und einer Lampenfassung. Wäre die Aufgabe nicht schon knifflig genug, so sollten die Kinder nun noch einen Schalter in ihren Stromkreis einbauen. Nach gelöster Aufgabe wurde noch eine Reihenschaltung und eine Parallelschaltung gebaut und zum Schluss durfte an der Station noch das Morsealphabet ausprobiert werden.
Station Luft: Hier wurde mit einem wassergefüllten Becken gearbeitet. Es gab etliche Fragen zu beantworten. Unter anderem, warum wird ein Papiertuch nicht nass, wenn es in einem Glas unter Wasser gedrückt wird? Welche Gegenstände können schwimmen? Kann man unter Wasser Luft von einem in ein anderes Glas umfüllen? Was passiert, wenn ich einen Luftballon auf eine Flasche stülpe und diese dann erwärme, bzw. wieder abkühle? Kann man einen Luftballon aufpusten, wenn er sich in einer Flasche befindet? Ein Highlight dieser Station war allerdings das Teelicht, welches unter Wasser brennt bzw. Aufzug fährt.
Station Gas: An dieser Station wurde mit Hilfe von Brausetabletten Kohlenstoffdioxid erzeugt. Durch das gewonnene Gas füllten sich Luftballons wie durch Zauberhand. Es wurde getestet, ob ein Ballon, mit Luft oder mit Kohlenstoffdioxid gefüllt, schneller zu Boden sinkt. Mit Hilfe einer Flasche, einem Lochdeckel und einem Strohhalm konnten die Kinder kleine Feuerlöscher herstellen, welche sie zum Löschen brennender Kerzen verwendeten. Das Highlight dieser Station war allerdings das Zielscheibenschießen. Hierzu wurde ein Brausetablettenröhrchen verwendet, in welchem eine Brausetablette mit wenig Wasser aufgelöst wurde. Mit dem Deckel verschlossen mussten die Schülerinnen und Schüler nun nur noch warten, bis der Deckel von alleine mit einem lauten Plopp in Richtung der Zielscheibe flog.
Durch die interessanten Experimente verging der Vormittag wie im Flug. Nachdem jeder Schüler und jede Schülerin alle Stationen durchlaufen hatte, wurde durch die Studenten an einer extra Station noch ein Gummibärchen zum Leuchten gebracht. Nach Abgabe der Schutzkittel und Schutzbrillen wurden wir noch in den Hof der Hochschule begleitet.
Dort warteten schon weitere Studenten auf uns. Mit einem lauten Knall wurden wir verabschiedet, indem mit Gas gefüllte Luftballons mit Hilfe einer Wunderkerze zum Platzen gebracht wurden. Der laute Knall und der große Feuerball, der hierbei entstand, sorgte für erstaunte Blicke und ein Raunen ging durch die Gruppe.
Wir bedanken uns für einen spannenden, ereignisreichen und sehr interessanten Vormittag.