Das beklagt die OGL in den Plochinger Nachrichten vom 16. April 2025
Die Idee, eine Photovoltaik-Anlage auf einer Lärmschutzwand zu installieren, ist zunächst einmal positiv zu bewerten. Wer mit offenen Augen unterwegs ist, wird solche Anlagen immer wieder sehen. Im vorliegenden Fall hat sich aber herausgestellt, dass eine solche Anlage sehr unwirtschaftlich ist. Der Grund: Die Fläche der Photovoltaik-Module ist zu gering, um die Kosten der begleitenden technischen Einrichtungen zu rechtfertigen.
Nahwärmenetze sind dann besonders sinnvoll und wirtschaftlich, wenn sie Abwärme nutzen. Das ist z. B. beim Gelatine-Werk in Göppingen der Fall oder war es früher bei der Spinnerei in Süßen. Rechenzentren oder Deponiegase sind auch geeignete Wärmelieferanten. Der günstige Wärmebezug ist für die Wirtschaftlichkeit eines Nahwärmenetzes von zentraler Bedeutung, weil der Bau des Netzes erhebliche Kosten verursacht. Im Filsgebiet-West gibt es keinen Lieferanten von billiger Abwärme. Es wurde dennoch für verschiedene Varianten ausgerechnet, wie hoch die Endverbraucherpreise pro kWh Wärme sein müssen, damit am Ende der Rechnung eine schwarze Null steht. Diese Preise waren so hoch, dass sie von den Endverbrauchern zu Recht nicht akzeptiert worden wären.
Fazit: Zur Nachhaltigkeit gehört auch, dass man die Steuergelder, die zuvor bei der arbeitenden Mitte der Gesellschaft eingetrieben wurden, möglichst effizient einsetzt.
Sie erreichen uns:
per E-Mail unter: buergerliste.plochingen@gmail.com
per Telefon unter: 07153 29827