Die Pokalsammler der Tischtennisabteilung sahnen ab

Valentin Schenk hatte sich durch sein Abschneiden bei vorherigen Turnieren für die 1. Baden-Württembergischen Meisterschaften der Jungen 11 qualifiziert, die in Korntal stattfanden. Als einer der jüngsten Teilnehmer ging Valentin in die Gruppenphase im Einzel, die er makellos mit drei 3:0 Siegen überstand. Als Gruppenerster hatte er darauf im Achtelfinale ein Freilos. Im Viertelfinale traf er auf Levi Ziegelmeyer aus Renchen. Auch diese Aufgabe meisterte er souverän mit 3:0 Sätzen. Das Halbfinale gegen seinen Doppelpartner Elias Rosenow entwickelte sich zu einem hochklassigen Schlagabtausch, bei dem Valentin in knappen Sätzen - 10:12, 9:11 und 7:11 - mit 0:3 unterlag. Noch ein Tüpfelchen drauf konnte Valentin im Doppel mit Elias setzen: ungeschlagen wurden die beiden Baden-Württembergische Meister. Seine Freude darüber war natürlich riesengroß, genau wie die der Eltern und Großeltern, vom hervorragenden Betreuer Philipp Weber und einer größeren Zuschauerzahl.

Valentin mit Pokal und Urkunden

Andreas Bernhauer vertrat die TSV-Farben bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Senioren. Seine Anfahrt dauerte deutlich länger, denn sie ging nach Wangen im Allgäu. Wäre es nach den Tischtennisranglistenpunkten gegangen, hätte er in der Altersklasse 85, in der er das erste Mal antreten durfte, gewinnen müssen. Aber die Punkte sind halt nicht immer ausschlaggebend. Im Einzel kam er aus der Gruppe mit zwei 3:0 Erfolgen locker heraus. Das Viertelfinale blieb ihm durch ein Freilos erspart. Im Halbfinale kämpfte er sich gegen Walter Böhm vom GTV Hohenacker nach einem 0:2-Satzrückstand nochmals zurück und glich zum 2:2 aus. Im Entscheidungssatz hatte sein Gegner, der sich später auch noch den Titel holte, Fortuna etwas mehr auf seiner Seite und Andreas musste sich mit dem Bronzerang begnügen. Da es im Doppel keine AK 85 gab, musste er an der Seite von Peter Flach vom TB Beinstein gegen die jungen Hüpfer der Senioren 80 antreten. Beim Titelgewinn konnte den beiden trotzdem keines der Gegnerduos größeren Widerstand leisten. Im Viertelfinale gegen Böckle/Schulz, im Halbfinale gegen Klugmann/Enzenhöfer und im Finale gegen Grünewald/Luber gewannen sie jeweils mit 3:0 Sätzen, nur in einem einzigen Satz kam beim 12:10 so etwas wie Spannung auf. Damit hatte Andreas bei den Ältesten genau wie Valentin bei den Jüngsten abgeschnitten, Dritter im Einzel, Erster im Doppel.

Roland Wirth