Es scheint nun endlich Licht auf das Ende des Bauzauns im unteren Schulzentrum zu fallen.
Einzig die Schuldenlast der Gymnasiumsanierung wird auch noch in den Folgejahren große Schatten auf das Gymnasium werfen.
Die SchülerInnen haben in den letzten Jahren nicht nur Mathematik und Deutsch gelernt, sondern auch, wie man elegant Baugerüsten ausweicht, Unterricht im Container überlebt und trotz Presslufthammer die Konzentration bewahrt. Eine wahre Schule fürs Leben! Die Bauverzögerungen? Ein praktisches Beispiel für angewandte Zeitdehnung. Einstein wäre begeistert.
Die letzte Zeitplanung scheint jetzt realistisch zu sein. Diesen Eindruck hatten einige Mitglieder des Gemeinderats nach einer Besichtigung des Hauptbaus vergangene Woche. Dort soll nach den Sommerferien der reguläre Schulbetrieb wieder aufgenommen werden.
Nach Jahren des Lärms, Staubs und Improvisierens scheint das Ende der Sanierungsarbeiten 2026 in Sicht. Bis dahin bleibt das Plochinger Gymnasium ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man als SchülerIn mit Humor, Durchhaltevermögen und einer gesunden Portion Ironie auch das längste Bauprojekt übersteht und sogar mit Abitur das Gymnasium verlassen kann.
Auch finanziell ist das Projekt ein echtes Highlight: Die Kosten haben sich letztendlich doch auf fast 60 Mio. € erhöht. Ein Zeichen dafür, dass Bildung bei uns wirklich etwas wert ist. Jede neu entdeckte Schadstoffbelastung, jedes unvorhergesehene Problem, wurde mit der gewohnten Gelassenheit begrüßt. Und die Nachbarkommunen haben alles richtig gemacht, unserer Meinung nach Hand in Hand mit dem ehemaligen Landrat, der keinen Eigenbetrieb Gymnasium und keinen Neubau wünschte.