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unabhängig und parteiübergreifend
In der Schweiz sind noch drei Atomkraftwerke (AKW) mit vier Reaktoren in Betrieb. Alle drei stehen unweit der deutschen Grenze an Rhein und Aare. Das AKW Leibstadt am Rhein direkt an der Grenze zu Baden-Württemberg ist noch das „jüngste“ – mit einer Betriebszeit von mittlerweile über 40 Jahren! Die beiden Reaktoren in Beznau haben schon 53 und 56 Jahre auf dem Buckel. Von einem Atomunfall in der Schweiz wären weite Teile Deutschlands betroffen – auch wir hier in Schriesheim. Bei entsprechender Wetterlage könnten Gebiete bis hinauf nach Skandinavien und ins Baltikum radioaktiv kontaminiert werden. Tschernobyl lässt grüßen.
Nun wollen wir aber erst mal den Schweizer Ingenieuren vertrauen und nicht ans schlimmste Szenario denken. Trotzdem sollten dem sogenannten Überzeitbetrieb der Schweizer AKW feste Grenzen gesetzt werden. Daher geht unser Appell an die Bundesregierung und die Landesregierung von Baden-Württemberg, sich für eine Laufzeitbegrenzung der Schweizer AKW einzusetzen und für eine grenzüberschreitende deutsch-schweizerische Energiewendepartnerschaft zu werben.
Die Organisation .ausgestrahlt hat dazu eine Unterschriftenaktion gestartet. Hier können Sie sich beteiligen: www.ausgestrahlt.de/themen/schweizer-akw-abschalten/. Darüber hinaus finden Online-Infoveranstaltungen zur Studie „Grenzenloses Risiko: Gefährdung Deutschlands durch schwere Unfälle in Schweizer Atomkraftwerken“ statt am 2. und 14. Juli jeweils um 18.30 Uhr (unter demselben Link zu finden).
Winfried Plesch für die Schriesheimer Ökostromer