Es ist schon ein wahrhaft tolles Erlebnis, eine Tanzaufführung von Friedemann Vogel erleben zu können. Und ihn dann anschließend noch an der Bar im Foyer des Rokokotheaters stehen zu sehen, ist eine Besonderheit. Eingeladen dazu hatte sein Bruder Florian Vogel bei der Einführung.
„Keine Angst, ich werde nicht tanzen!“ scherzte der im Plauderton. Auch wenig vorstellbar, wenn man die Physiognomie der beiden Brüder vergleicht, betont er selbst mit Augenzwinkern.
Florian Vogel ist Intendant des Theaters in Frankfurt/Oder und künstlerischer Leiter des Kleist Forums. Aber: „Wir sind Schwaben und waren als Kinder schon in Schwetzingen“, erzählte er.
Im Gespräch mit der künstlerischen Leiterin der Festspiele erläutert Vogel, wie es zu dem Auftritt hier in Schwetzingen kam: Das Tanzstück „Die Seele am Faden“ hatte im letzten Jahr in Spoleto, der Partnerstadt von Schwetzingen, seine Uraufführung. Dort anwesend waren auch der vorherige Oberbürgermeister der Stadt Schwetzingen, Dr. René Pöltl und die designierte Leiterin der Festspiele Cornelia Bend. Und sie fielen ihm auf, da die Gruppe Deutsch sprach, führte er launig aus. So kam die Verbindung zustande. „Warum nicht in Schwetzingen tanzen, auf dieser schönen Rokokobühne?“
Somit hatte heute das Schwetzinger Publikum den Genuss dieser Produktion. Mit dabei waren auch Alisa Scetimina, die im Basement Club die Live-Performances für Jugendliche zum Mitmachen unter dem Künstlernamen Gaisma anbietet. Die publikumsnahe Art gefiel den anwesenden Gästen und so trank man bei guten Gesprächen und dem ein oder anderen Autogramm gerne ein Gläschen Sekt im Stehen zusammen.