Welche Menschen stecken denn hinter den Institutionen für ältere Menschen, die „Seniorenberatung für hilfe-und pflegebedürftige Menschen“ und die „Sozialdiakonische Stelle Ehrenamtsförderung“ Eislingen und Ottenbach?
Was genau leisten diese Einrichtungen, welche Hilfen erhält man dort?
Wir wollen hier in loser Folge darauf eingehen und vorstellen.
Hier der Bericht von Heide Daiss, Seniorenberatung für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Eislingen und Ottenbach:
"Mein Name ist Heide Daiss, Krankenschwester und Betriebswirtin im Sozialmanagement. Seit 2009 bin ich in Eislingen und Ottenbach als Seniorenberatung für hilfe- und pflegebedürftige Menschen – früher IAV-Stelle – zuständig. Mein Arbeitsplatz befindet sich im Rathaus, Schlossplatz 1 in Eislingen.
Der demographische Wandel ist in vollem Gange und die Gesellschaft wird zunehmend älter. Dabei möchten nach wie vor alle so selbst bestimmt und selbstständig in vertrauter Umgebung alt werden.
Nicht umsonst lautet der Leitsatz der deutschen Gesundheitspolitik „ambulant vor stationär“. Aus diesem Grund geht es bei meiner Arbeit oftmals um Fragen, welche Unterstützungsmöglichkeiten es im ambulanten Bereich für erkrankte Menschen und deren Angehörigen gibt.
Plötzlich wird jemand zum Pflegefall und derjenige, der dann alles in die Wege leiten bzw. organisieren muss, weiß nicht, wo er zuerst anfangen soll. Man hat als Angehöriger die Option, bei einer akuten Veränderung der Pflegesituation z. B. die Freistellung von bis zu 10 Arbeitstagen zu nutzen, um die Pflege zuhause zu organisieren. In dieser Zeit hat man die Möglichkeit, ggf. Kontakt mit einem ambulanten Pflegedienst aufzunehmen, der einen bei der Pflege und eventuell auch im Haushalt entlastet. Wichtig dabei ist, gleich einen Antrag auf einen Pflegegrad zu stellen, um eine finanzielle Unterstützung durch die Pflegekasse zu erhalten. Bei der Antragstellung erkläre ich unter anderem den Ablauf einer Begutachtung durch den Medizinischen Dienst.