Auf ein gut gefülltes Sportheim traf Markus Proksch, der Vorsitzende der TGO. Er blickte auf ein ruhiges Jahr und ein „gutes Miteinander“ der 6 Abteilungen zurück, allerdings kündigte er an, bei der Wahl im kommenden Jahr nicht mehr anzutreten, nach 25 Jahren möchte er den Verein in jüngere Hände geben.
Interessierte, die sich als zweiter Vorstand in die Funktion einarbeiten wollen, gab es in der Versammlung nicht. Die Wiederwahl der Positionen Schriftführer (Mattias Höll) und Pressewart (Peter Klotz) lief reibungslos, und die Stelle des zweiten Kassenprüfers wurde einstimmig mit Eva Schmidt besetzt.
Aktuell hat der größte Verein der Gemeinde 910 Mitglieder, 2024 hat sich die Zahl um 12 erhöht. Das Kornlupferfest lief zur Zufriedenheit der teilnehmenden Gruppen und der von der Turnabteilung und Jasmin Peetz neu organisierte „Winterzauber“ hat mit seiner Premiere eine vielversprechende Tür geöffnet, die Beteiligung der Sparten und der große Strom an Besuchern lässt erwarten, dass das Fest bald zur Tradition gehört. Proksch beendete seinen Bericht mit einem Dank an die Übungsleiter und Betreuer, die Freunde und Gönner des Vereins, sowie an die Gemeindeverwaltung und den Bauhof als unverzichtbare Stütze der Aktiven.
Die Reihe der Spartenberichte eröffnete Simon Breuling für die Fußballabteilung. Die Höhenflüge der vergangenen Jahre wurden durch Abgänge von Spielern unterbrochen, aktuell ist man immerhin im gesicherten unteren Mittelfeld. Gut gelaufen sind die Veranstaltungen, das Maifest, das 9-Meter-Turnier und die Abschlusswanderung. Im Austausch mit Bürgermeister Michael Folk diskutierte er über die Aufteilung der Arbeiten bei der Platzpflege nach der Anschaffung eines Mähroboters. Jugendleiter Christian Porsch berichtete von einem positiven Andrang junger Fußballspieler. Hier gibt es viel Hoffnung für die Zukunft. Mit Ausflügen, einem Sommerfest und weiteren Aktivitäten wird der Zusammenhalt der Gruppen gestärkt und dank 2 – 3 Trainern und Betreuern pro Mannschaft geht es auch technisch gut voran.
Die Tennisabteilung ist zwar zahlenmäßig geschrumpft, die 75 Aktiven treffen aber auf sehr gute Bedingungen. Die genutzten drei Plätze werden von engagierten Spielern für den Sommerbetrieb gerichtet und nach Stilllegung der Nachtspeicheröfen sorgen Klimaanlagen für die richtigen Temperaturen, dank der Solaranlage mit Batteriespeicher ist der Stromverbrauch minimal, dafür sorgt auch der Ersatz der Warmwasserspeicher durch einen Durchlauferhitzer. Mit neuen Möbeln für die Terrasse möchte man die Aufenthaltsqualität weiter steigern. Die Halle ist im Winterbetrieb gut gebucht, viele Tennisfans aus der Umgebung nutzen die günstigen Tarife durch Onlinebuchung über die TGO-Homepage.
Timo Pustlauk, Kassier der Tischtennisabteilung, verlas den Bericht der Sparte. Drei Mannschaften sind im aktiven Spielbetrieb, aktuell durch verschiedene Abgänge allerdings nicht sehr erfolgreich. Ein positives Bild zeigt die Jugendabteilung, viele orientieren sich schon Richtung der aktiven Teams. Mit etlichen geselligen Veranstaltungen in der Freizeit stützt man den Zusammenhalt.
Volle Hallen und Gruppen vermeldeten Verena Mohr und Eva Schmidt von der Turnabteilung. Von Eltern-Kind-, über Vorschul-, 1. und 2. Klasse- bis zu den Großen, überall ist das Interesse groß, gerne hätten die Turner zusätzliche Übungsleiter, denn es gibt bereits eine Warteliste. Bei den Erwachsenen gibt es Angebote für Frauen (von 30 bis 60), die mit Stepp und Stretching ihre Fitness trainieren, das macht auch die Gruppe „Fit ab 50“, die Teilnehmer sind zwischen 50 und 80 Jahre alt. Zum Turnen gehören auch die 27 Jedermänner zwischen 49 und 84, die sich Sport und Geselligkeit auf die Fahnen geschrieben haben. Gymnastik, Volleyball auch auf dem Beachfeld, Boule, Wandern und nun auch Singen wird in der Gemeinschaft praktiziert. Die Abteilung Turnen hat nun ebenfalls einen Förderverein gegründet, der die Aktivitäten finanziell unterstützt. Die Turnerinnen und Turner sind bei fast allen Aktivitäten in der Gemeinde dabei.
Eine überaus aktive Truppe sind die Volleyballer. Die Spielabende in der Halle sind oft überbelegt, von den Kids bis zu 40+ ist das Interesse groß. Drei Mannschaften sind im aktiven Spielbetrieb. Die Aktivitäten „draußen“ sind beispielgebend. Vom Großevent Wolleball-Kapp, der alle Abteilungen zusammenbringt, über das Kornlupferfest und das Fischerstechen, die Liste der Projekte ist riesig. In diesem Jahr wird eine Hochterrasse auf dem Gyros-Container neue Ausblicke aufs Fest und die Umgebung ermöglichen. Die Beachanlage der Abteilung, die auch online gebucht werden kann, erlebt Zustrom aus der ganzen Umgebung.
Badminton-Abteilungsleiter Thomas Schimpf sprach von sportlich schwierigen Zeiten. Durch Abgänge von Leistungsträgern und Trainern stieg die erste Mannschaft in die Kreisklasse ab und auch die zweite Mannschaft muss nun kleinere Brötchen backen. Durch interne Umstrukturierung konnte man nun einen Aufwärtstrend beginnen. Finanzielle Auswirkungen hat die Neuausrichtung des Verbands, die nun auf professionelle Kräfte setzt. Die Kosten werden auf die am Spielbetrieb beteiligten Mannschaften umgelegt. Stabil ist aber die Beteiligung am Training, auch seitens des Nachwuchses. Die außersportlichen Aktivitäten schweißen die Mitglieder weiter zusammen.
Im Bereich Finanzen konnte Kassier Uwe Grimmoni eine positive Auswirkung der im letzten Jahr gekürzten Spartenzuschüsse und der neuerlichen Beitragserhöhung vermelden. Die Höhe der Schulden konnte abgebaut werden, er hofft auf schwarze Zahlen im Jahr 2027, funktionieren wird das nur bei Weiterführung der Verpachtung des Sportheims. Die Kassenprüfung durch Volker Koch brachte keinerlei Beanstandungen, auf seinen Antrag hin wurde der Kassier ohne Gegenstimmen entlastet, das wurde auch der gesamte Vorstand auf Antrag vom Arbeitskreisvorsitzenden Roland Häfele.
Im Tagesordnungspunkt Aussprache gab es Differenzen zwischen Simon Breuling auf der einen Seite und Bürgermeister Michael Folk mit Bauhofleiter Georg Tausch auf der anderen über die Sportplatzpflege. Hier wurde von Markus Proksch ein internes Gespräch empfohlen.
Den harmonischen Abschluss brachte dann die Jubilarehrung, bei der Urkunden, Nadeln und Präsente für insgesamt 1.170 Jahre Mitgliedschaft bei der TGO ausgegeben wurden.
Für 25 Jahre geehrt wurden: Daniel Olpp, Nico Bauer, Tobias Hauck, Talip Kizilbuga
40 Jahre im Verein sind: Michael Bulling, Marcel Hartig, Marco Ikker, Michael Ikker, Sabine Prenißl, Uwe Grimmoni, Joachim Höfer, Jürgen Kowol, Brigit und Uwe Sock
50 Jahre Mitglied sind: Gerline Kraus, Bernd Wiedmann, Alexander Brechter, Reiner Koch, Helmut Kowol, Werner Kunz, Andrea Müller-Breitschopf, Manuela Winkler.
Seit 60 Jahren dabei sind: Helmut Pierro, Jürgen Bader, Jan-Erik Schrank.
70 Jahre im Verein: Eberhard Gehrig, Heinz Lengle.