ENZKREIS. Mit dem 1. August 2025 ist die Umstellung auf den Digitalfunk bei allen Feuerwehren im Enzkreis abgeschlossen. Die Kommunikation zwischen den Feuerwehrhäusern, den Fahrzeugen und der Integrierten Leitstelle Pforzheim/Enzkreis sowie zwischen den Einsatzkräften an der Einsatzstelle erfolgt nun ausschließlich per Digitalfunk.
Die Umstellung bringt laut Kreisbrandmeister Carsten Sorg eine deutliche Verbesserung für die Kommunikation der Feuerwehren mit sich: „Im Vergleich zum bisherigen Analogfunk hat die neue Technik immense Vorteile: Die Kommunikation ist deutlich abhörsicherer, die Erreichbarkeit ist verlässlicher, die Ausfallsicherheit höher und zudem bietet der Digitalfunk eine bessere Sprachqualität.“
Für den Wechsel auf den Digitalfunk wurden insgesamt über 800 Handfunkgeräte und fast 300 Funkgeräte für Fahrzeuge neu beschafft, programmiert und eingebaut. „Erfreulich ist, dass alle Funkgeräte, die nach dem Ausstattungskonzept des Landes vorgesehen sind, auch gefördert werden konnten“, so Sorg. Hierfür sind nach seinen Worten in die Kommunen des Enzkreises von Seiten des Landes Baden-Württemberg insgesamt über 370.000 Euro geflossen.
Für die Kommunikation über Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (sog. Digitalfunk BOS) sind außerdem spezielle BOS-Sicherheitskarten notwendig, die in Form von SIM-Karten für jedes Digitalfunkgerät benötigt werden.
Die Städte und Gemeinden sowie das Landratsamt haben bei der Einführung des Digitalfunks intensiv und eng zusammengearbeitet und zusätzlich zu den Landeszuschüssen große Summen in eine zeitgemäße Infrastruktur für die Kommunikation der Feuerwehren investiert. Dank der sehr guten Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte das Projekt nun in rund eineinhalb Jahren zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden.
Die Einsatzkräfte aller Feuerwehren im Enzkreis haben auch bereits an umfassenden Schulungen zum Thema Digitalfunk teilgenommen. Außerdem soll nun in den nächsten Wochen ein einheitliches Funkkonzept im Enzkreis eingeführt werden. „Die Umstellung auf den Digitalfunk ist jedenfalls ein weiterer Meilenstein für unsere Feuerwehren“, so Sorg abschließend. „Die Feuerwehren sind damit technisch auf dem neuesten Stand.“