Zum landesweiten Blaulichttag an Schulen, an denen sich alle Hilfsorganisationen wie DLRG, DRK, Feuerwehr, THW, Polizei und Bundeswehr aus dem Landkreis Calw beteiligten waren, vertraten die Althengstetter DLRG´ler die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).
Mit dem neuen Bootsgruppenfahrzeug (BGF-B) und dem dazugehörenden Motorrettungsboot wurde bei schönstem Wetter auf dem Pausenhof neben den Kameraden der Feuerwehr eine Mitmachstation für die rund 170 Schüler der 6. – 7. Klassen der GMS Neubulach aufgebaut.
An zwei DLRG-Stationen wurde den Schülern das Fahrzeug und das Motorrettungsboot mit seiner jeweiligen Ausstattung mit einem Fragen-Antwort-Quiz vorgestellt. Pro Gruppe durfte sich eine mutige Schülerin oder Schüler die Strömungsretter-Weste überziehen und die daran befestigten Ausrüstungsgegenstände und deren Sicherheitseinrichtungen testen. Die dritte Station der DLRG war aber ohne Frage die beliebteste bei den Schülern. Dort war die Aufgabe, einen Schulkameraden, der mit einem Wasser-Retter-Helm gesichert auf einer Kiste, die mit einem Rollbrett verbunden war, zu retten. Dazu musste der Wurfsack – das Standardrettungsmittel der Wasserretter – über eine Distanz von ca. 10 m vom sicheren Ufer so zugeworfen werden, dass dieser ihn ergreifen und sich vom Retter an Land ziehen lassen konnte.
Dabei konnten Chrissi Hartmann, gleichzeitig Lehrerin an der GMS sowie Heike und Thomas Wolf zahlreiche Talente entdecken, die vielleicht bald bei der DLRG im Training auftauchen werden.
Die Schulleitung und auch die Ehrengäste wie Frau Bürgermeisterin Petra Schupp und der Staatssekretär und Gechinger MdL Thomas Blenke, der sich zum wiederholten Male als bekennender DLRG-Unterstützer outete, waren vom DLRG-Auftritt begeistert.
Im direkten Gespräch konnten die Hauptprobleme der DLRG, insbesondere die zum Üben und Ausbilden absolut notwendigen fehlenden Wasserflächen durch die zahlreichen Bäderschließungen im Bäderkreis Calw angesprochen werden. Dass dies sich nicht nur in der Anfänger- und Fortgeschrittenenausbildung, sondern auch bei den Sportschwimmern rächt, ist wohlbekannt und bedarf zur Abhilfe großer politischer und finanzieller Anstrengungen.
Alle waren sich einig, dass der Austausch mit anderen befreundeten Rettungsorganisationen der Blaulichtfamilie auf kurzem Wege den Zusammenhalt verstärkt, sodass bereits die eine oder andere Übung mit Wasser und Boot geplant wurde.