
Althengstetter und Gechinger Bürger sowie auch zahlreiche Bürger aus den umliegenden Gemeinden wissen, was sie an der DLRG haben
Zum Festakt am Freitag in der Mensa des Althengstetter Schul- und Sportzentrums begrüßte der Vorsitzende Paul Binder zahlreiche Ehrengäste und Mitglieder. In seiner kurzweiligen Begrüßungsrede kamen kleine Geschichten und Anekdoten aus der Vereinsgeschichte wieder ans Tageslicht.
Das Jubiläum hätte eigentlich im Jahr 2020 gefeiert werden sollen, wurde jedoch wegen Corona verschoben und dafür jetzt zum „55.“ nachgeholt. In der Vorstandschaft haben wir beschlossen, bewusst in einem etwas kleineren, aber umso persönlicheren Rahmen zu feiern.
Zahlen und Fakten
Die Althengstetter, heute rund 500 Mitglieder zählende Ortsgruppe wäre heute nicht das, was sie ist, wenn es 1998 nicht zu einer Kooperation mit der Ortsgruppe Gechingen gekommen wäre. Beide Gemeinden haben etwas, was heute wegen der Kosten nicht mehr selbstverständlich ist, nämlich jeweils ein Hallenbad. Hallenbäder sind nicht nur für die DLRG wichtig. Schwimmen lernen, Sicherheit im Wasser, Schwimmen als Beitrag zur Gesundheit aller Altersgruppe ist wichtig, und wir von der DLRG dürfen von der Anfänger- bis Rettungsschwimmer-Ausbildung unseren Teil dazu beitragen.
Grußworte
In den Grußworten des Althengstetter Bürgermeisters Rüdiger Klahm kam die Dankbarkeit der Gemeinde Althengstett und deren Bürgerschaft für die Arbeit der DLRG Althengstett zum Ausdruck. Dies wurde während der Corona-Pandemie überdeutlich, als die DLRG ein Test- und Pop-up-Impfzentrum in Althengstett als eine der ersten Kommunen im Landkreis an den Start brachte und auch bis zum Ende betrieben hat. Dafür nochmals der Dank der Gemeinde ebenso wie für die Einrichtung und den Betrieb eines Sprinter-Shuttle-Verkehrs, der aufgrund des Ausfalls der Schulbuslinie für Schüler aus der Nachbargemeinde Ostelsheim nach Althengstett ins Schulzentrum betrieben wurde. Von den ungezählten Menschen, die bei der DLRG Althengstett seit deren Gründung das Schwimmen gelernt haben, ganz zu schweigen. Auch deshalb hält die Gemeinde Althengstett am Beschluss fest, das Hallenbad trotz anstehender Sanierungsarbeiten in nicht unerheblichem Umfang weiterhin zu erhalten.
Marina Eßlinger gratulierte in ihrem Grußwort in Vertretung des Gechinger Bürgermeisters Jens Häußler mit einer ganz eigenen Definition der vier Buchstaben. Für sie steht das D für Danke, L für lebenswert, R für Respekt und G für Gemeinschaft. Darüber hinaus stelle der Verein die beste Werbung für mehr Gemeinsamkeit dar.
Carl Christian Hirsch war in Vertretung des in Gechingen wohnenden Staatssekretärs und Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Calw, Thomas Blenke (MdL), nach Althengstett gekommen und freute sich, dass es eine klare Zusage „pro Hallenbad“ gebe.
Alf Andrews als Vertreter des DLRG-Landesverbands Württemberg stellte klar: „Der LV Württemberg wäre nichts ohne seine intakten Ortsgruppen, so wie Althengstett eine ist.“ Der Landesverband Württemberg umfasst aktuell rund 65.000 Mitglieder, die in 22 Bezirke und 195 Ortsgruppen gegliedert sind. „Wir sind ein relativ junger Verband, 60 Prozent unserer Mitglieder sind unter 26 Jahre“, so Andrews. Und die seien derzeit in knapp 300 Wachgebieten von Freigewässern bis Schwimmbädern ehrenamtlich tätig.
Ehrungen
Zahlreiche langjährig in Funktionen, Technik, Riegenführer oder Ausbildung tätige DLRG-Mitglieder wurden mit Ehrennadeln in Bronze oder Silber geehrt. Der Auftakt der Ehrungen erfolgte in Bronze für Carina Maier, Silke Michaletz und Janina Beuerle und wurde jeweils mit einer informativen Laudatio zur Person unterlegt. Dasselbe hatte Paul Binder für Heike Wolf, Thomas Wolf, Kerstin Dolzmann, Wolfgang Schmidt, Bernd Stöffler, Meike Bechtle, Rainer Kömpf, Rolf Weiß und Uwe Dickel bei der Verleihung der silbernen Ehrennadel vorbereitet.


