Der DLRG-Bundesverband (Bad Nenndorf) hat eine erste Bilanz zum Sommer 2025 veröffentlicht. Während des Sommers haben sich wieder viele tödliche Badeunfälle ereignet und Retter verhinderten in vielen Fällen Schlimmeres. Es gab zwischen Jahresbeginn und Ende der Ferienzeit mind. 321 tödliche Unfälle in deutschen Gewässern. Insbesondere an Seen, Teichen, Flüssen und Bächen. Gegenüber den vergangenen Jahren sind mehr Jugendliche und junge Erwachsene ertrunken. Insbesondere junge Männer setzen immer wieder, wenn auch unbewusst, leichtfertig ihr Leben aufs Spiel. Es braucht noch intensivere Aufklärungsarbeit vor und während der Badesaison.
Wie im Vorjahreszeitraum verunglückten auch wieder mindestens zwölf Kinder im Alter bis 10 Jahre. In den meisten Fällen ereignen sich diese Unfälle während eines Moments der Unachtsamkeit. „Kinder spielen im flachen Wasser oder sogar außerhalb. Die Eltern sind kurz abgelenkt und sehen plötzlich ihr Kind nicht mehr. Das passiert in Sekunden“, erklärte DLRG-Präsidentin Ute Vogt und fordert lückenlose Aufsicht. Die DLRG sensibilisierte in diesem Jahr mit gleich zwei Präventionskampagnen Eltern und andere Aufsichtspersonen für deren besondere Verantwortung.
Vor allem in den Sommermonaten wären weit mehr Menschen ertrunken, wären nicht vielfach Rettungskräfte oder auch beherzte Mitmenschen noch rechtzeitig zur Stelle gewesen. Hierzu auch die vorliegenden Zahlen der Gesamtbilanz von 2024:
Die ehrenamtlichen Helfer an den Badestellen haben das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen (Silber) und einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert, welche regelmäßig aufgefrischt werden. Die grundlegende Ausbildungsarbeit wird in den vielen Ortsgruppen geleistet – verzahnt vom Schwimmanfänger bis zum Rettungsschwimmer. Umso wichtiger, auch angesichts der obenstehenden Zahlen, dass für die Ausbildung entsprechende Schwimmflächen und -zeiten zur Verfügung stehen und erhalten bleiben.
Der vollständige Pressebericht des Bundesverbandes findet sich auf unserer Website asperg.dlrg.de